Iso, praktisch, gut
Als erstes fällt uns bei der neuesten WarCraft 3-Version der Kamera-Blickwinkel auf. Der Genre-typische schräg-von-oben Winkel aus größerer Entfernung feiert ein Comeback. Die höhere Kamera sorgt für mehr Übersicht, außerdem kann der Spieler wieder beliebig über die Landkarte scrollen. Auch der gute alte Fog of War ist zurück, ebenso die Möglichkeit, an beliebigen Stellen Gebäude zu errichten. Sie dürfen aber nicht zoomen oder drehen, obwohl die 3D-Engine solchen Schnickschnack erlauben würde. Angesichts von Kamera-Bedientragödien wie bei Force Commander scheint Blizzard genau die richtige Entscheidung getroffen zu haben.
Auch ohne Zoom-Orgien sieht die Grafik klasse aus; Animationen und Zauberspruch-Effekte bringen die Technologie bestens zur Geltung. Anläßlich besonderer Ereignisse oder bei den Missions-Briefings rückt die Kamera den Einheiten schon mal nah auf die Pelle.
Draußen spielen
Producer Rob Pardo ist kein Fan von Basispflege-Stubenhockern, sondern scheucht die Spieler lieber an die frische Luft: »In StarCraft verbringt man etwa 70 Prozent der Zeit damit, die eigene Station zu managen und vielleicht 30 Prozent mit Gefechten. In WarCraft 3 wollen wir dieses Verhältnis umdrehen: Ich will nämlich, dass du die meiste Zeit rausgehst und kämpfst.« Dabei sollten Sie Ihre Truppen nicht unnötig verheizen - die Einheitenproduktion wird ein teurer Spaß werden, das Zeitalter der wahllosen Massenschlachten geht in Azeroth zu Ende.
Neutrale Einheiten wie Minotauren, Kobolde oder Windigos dienen in der Anfangsphase als beliebte Taschengeld-Quellen: Koboldcamp aufmischen, Gold mitgehen lassen. Sie können auch einige Landkarten-Ureinwohner als Söldner anheuern und zu Ihren Truppen stecken.
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