Wenn eine Schildkröte auf Sie zurennt, gibt es zwei Szenarien: Das erste ist ungefährlich und erlaubt Ihnen, erst noch ein Handy-Telefonat zu führen und die Schnürsenkel zu binden, bevor Sie in aller Ruhe einen kleinen Schritt zur Seite weichen. Das andere besteht aus drei Dutzend brüllenden Legionären, die zu allen Seiten und nach oben hin ihre großformatigen, gewölbten Rechteck-Schilde gestemmt haben. Willkommen bei Praetorians, dem Echtzeit-Taktikspiel zur Zeit von Gaius Julius Caesar.
Vom Dorf zum Weltreich
Der anfangs kleine Stadtstaat Rom hat in den Jahrhunderten vor und nach Christus zunächst die umliegenden latinischen Stämme erobert. Es folgt Süditalien, dann Gallien und schließlich fast die gesamte bekannte Welt, von Nordafrika bis Britannien, von Spanien bis Palästina. Dabei halfen den Römern ständiger Drill und überlegene Taktik. Außerdem war das römische ein Berufsheer: Legionen wurden grundsätzlich auf einen Schlag ausgehoben und blieben dann 16 Jahre im Feld, wobei Verluste nicht ersetzt wurden. Die überlebenden Veteranen gingen in eroberten Provinzen in den Ruhestand oder verpflichteten sich für weitere 16 Jahre.
In Praetorians ziehen wir jedoch nicht mit ausgewachsenen 6.000-Mann-Legionen zu Feld, sondern mit eher kleinen Trupps aus bis zu 30 Polygonmännchen. Doch die haben es in sich: Soldaten gleichen Typs können sich aufteilen oder wieder vereinen; dazu kommen mehrere Formationen. Zum Beispiel schützt die »Schildkröte« gegen Beschuss, »stationäre« Bogenschützen feuern weiter und Gladiatoren benutzen ein Netz zur Gegnerlähmung. Schwer gepanzerte Legionäre können weder durch Wasser waten noch in dichten Wald eindringen; in hohem Gras versteckte Helvetenkrieger sind für tödliche Hinterhalte gut.
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