Seite 2: Kostenloses Update zu Windows 10 - Aktivierung per Windows 7 oder 8/8.1 Key

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Der Testaufbau

Das Media Creation Tool können Sie auf der Microsoft-Homepage kostenlos herunterladen, um einen boot-fähigen USB-Stick für die Installation von Windows 10 zu erstellen. Das Media Creation Tool können Sie auf der Microsoft-Homepage kostenlos herunterladen, um einen boot-fähigen USB-Stick für die Installation von Windows 10 zu erstellen.

Um Windows 10 zu installieren, haben wir das Media Creation Tool von Microsoft verwendet. Damit können Sie die aktuelle Version 1511 als ISO-Datei herunterladen oder direkt einen boot-fähigen USB-Stick für die Installation erstellen. Die Version wurde zwar kurzzeitig wieder aus dem Tool entfernt, mittlerweile hat Microsoft die damit teils auftretenden Probleme aber nach eigenen Angaben behoben und der Download ist wieder möglich.

Unser Windows 7 Home-Key gehörte ursprünglich zu einem Notebook, auf dem wir wie beschrieben bereits vor einigen Monaten das Update zu Windows 10 durchgeführt haben. Genau diesen Key verwenden wir nun, um Windows 10 in der Version 1511 auf zwei komplett unterschiedlichen Systemen zu installieren, außerdem tauschen wir bei einem der Systeme mehrere Hardware-Komponenten aus, um zu überprüfen, ob Windows 10 dennoch aktiviert bleibt.

Die Testsysteme im Überblick:

  • Notebook (MSI GE60): Core i5 3210M, Nvidia Geforce GT 650M, 8,0 GByte DDR3-RAM, 512 GByte SSD
  • Desktop-PC #1: Core i7 5960X, MSI X99S Gaming 9 AC, AMD Radeon R9 290X, 8,0 GByte DDR4-RAM, 512 GByte SSD
  • Desktop-PC #2: Core 2 Duo E6600, Zotac nForce 790i Supreme, Nvidia Geforce GTX 470, 4,0 GByte DDR3-RAM, 500 GByte HDD
  • Desktop-PC #2 nach Hardware-Austausch: Core 2 Duo E6600, Zotac nForce 790i Supreme, AMD Radeon R9 270X, 8,0 GByte DDR3-RAM, 128 GByte SSD

Das Ergebnis

Update: In den Kommentaren hier und in unserem Youtube-Kanal häufen sich bestimmte Fragen, die in der Originalversion des Artikels und des Videos nicht konkret behandelt werden, deshalb an dieser Stelle zwei kurze Ergänzungen:

Was passiert, wenn ich das Mainboard oder den Prozessor austausche, ohne Windows neu zu installieren?

Soweit wir momentan wissen, bleibt Windows 10 trotz eines solchen Wechsels aktiviert, wenn das Betriebssystem vor dem Austausch der Komponenten mit einem Microsoft-Konto verknüpft wurde. Gibt es diese Verknüpfung nicht, ist die Aktivierung nach dem Austausch sehr wahrscheinlich nicht mehr vorhanden. Um Windows 10 erneut zu aktivieren, muss das Betriebssystem dann per 1511er-ISO und dem Key der älteren Windows neu installiert werden.

Kann man Windows 10 auch mit einem Windows 7- oder 8-Key komplett neu installieren, mit dem bislang noch nie ein Upgrade zu dem Betriebssystem vorgenommen worden ist?

Das haben wir bislang nicht selbst getestet, was wir hoffentlich zeitnah nachholen können. Wir gehen aber davon aus, dass das möglich ist.

Erfreuliche Erkenntnis Nummer Eins: Während die Release-Version von Windows 10 unseren Windows 7-Key bei der Installation erwartungsgemäß nicht akzeptiert, sieht das bei der Version 1511 wie von Microsoft versprochen anders aus. Nach der Key-Eingabe müssen wir zwar etwa 50 Sekunden warten, dann geht die Installation aber ganz normal weiter.

Erfreuliche Erkenntnis Nummer Zwei: Sobald wir im Anschluss an die Installation eine Internetverbindung aufgebaut haben, war Windows 10 auf all unseren Testsystemen innerhalb kürzester Zeit aktiviert, obwohl wir stets denselben Windows 7 Home-Key bei der Installation eingegeben haben, den wir bereits auf dem MSI-Notebook zum kostenlosen Upgrade genutzt haben.

Die neue Windows 10-Version 1511 bringt neben dem angepassten Aktivierungs-Prozess größtenteils feine, aber doch eher kleine Änderungen mit sich. Die neue Windows 10-Version 1511 bringt neben dem angepassten Aktivierungs-Prozess größtenteils feine, aber doch eher kleine Änderungen mit sich.

Auch der Austausch von Systemfestplatte, Grafikkarte und Arbeitsspeicher auf dem zweiten Desktop-PC hat am Aktivierungsstatus nichts geändert. Unserer Erfahrung nach ist es also problemlos möglich, mit einer kostenlos erhaltenen Windows 10-Lizenz einzelne Komponenten oder gar den kompletten PC auszutauschen, ohne dass es Probleme mit der Aktivierung von Windows 10 geben würde.

Da Windows 10 in unseren Tests stets aktiviert geblieben ist, können wir allerdings nicht genau sagen, wie eine Re-Aktivierung ablaufen würde, falls ein Hardware-Wechsel dem Betriebssystem doch mal zu viel sein sollte. Laut einem im Testverlauf geführten Gespräch mit dem Microsoft-Suppport ist eine telefonische Re-Aktivierung von Windows 10 nur dann möglich, wenn im System ein Windows 10-Key hinterlegt ist, während bei Nutzung des kostenlosen Upgrades stets ein generischer Key hinterlegt wird, der auf allen PCs mit der gleichen Windows 10-Version (Home, Pro, etc.) identisch ist.

Eine sehr sicher funktionierende, aber auch recht umständliche Möglichkeit zur Re-Aktivierung besteht darin, Windows 10 nach Austausch der Komponenten wie in diesem Artikel beschrieben über den Key der alten Windows-Version neu zu installieren, um eine neue digitale Berechtigung zur Nutzung des Betriebssystems zu erhalten. Gleichzeitig ist aber wünschenswert, dass eine telefonische Re-Aktivierung auch dann ermöglicht wird, wenn nur ein generischer Key im System hinterlegt ist – hier sollte Microsoft dringend nachbessern.

Unabhängig davon sind wir uns sicher, dass sich Keys von älteren Windows-Versionen auch nach Ablauf der Frist für den kostenlosen Umstieg am 29. Juli 2016 für die Installation von Windows 10 nutzen lassen werden, solange zumindest einmal vor Ablauf der Frist mit dem entsprechenden Key zu Windows 10 gewechselt wurde – sei es per Upgrade aus dem bestehenden Betriebssystem heraus oder per Neuinstallation ab der Version 1511.

Eins steht so oder so fest: Microsoft hat den kostenlosen Wechsel zu Windows 10 mit der Version 1511 spürbar vereinfacht – warum nicht gleich so? Ob das ausreicht, um all diejenigen vom Wechsel zu überzeugen, die ihn bislang aus verschiedenen Gründen wie etwa der anhaltenden Diskussionen um den Datenschutz nicht vorgenommen haben, steht natürlich auf einem anderen Blatt, zumal auch Spiele mit Unterstützung der Windows 10-exklusiven Schnittstelle DirectX 12 weiter auf sich warten lassen.

Aktivierungsstatus ohne Internetverbindung Ohne bestehende Internetverbindung kann Windows 10 nicht automatisch aktiviert werden.

Aktiverungsstatus mit Internetverbindung Bauen wir eine Internetverbindung auf, kann die Aktivierung dagegen in Sekundenschnelle erfolgen.

2 von 2


zu den Kommentaren (30)

Kommentare(29)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.