Mozilla arbeitet seit 10 Jahren mit Google zusammen, indem der Open-Source-Browser Firefox die Google-Websuche in allen Versionen als Standard verwendet. Natürlich lassen sich auch andere Suchmaschinen einstellen, doch das scheint nur bei wenigen Nutzern tatsächlich der Fall zu sein. Daher finanziert sich Mozilla bislang auch zu rund 90 Prozent durch die Werbeprovisionen, die Google entsprechend anteilig bezahlt. Der entsprechende Vertrag stand nun zur Verlängerung an, daher ist der Schritt, zu dem sich Mozilla nun entschieden hat, recht überraschend.
Wie die Organisation in einem Blogbeitrag mitteilt, wird ab Dezember in den US-Versionen von Firefox nicht mehr die Websuche von Google als Standard verwendet. Für die nächsten fünf Jahre ist der neue Partner Yahoo. Details zu dem Abkommen mit Yahoo sind bislang aber nicht bekannt. Allerdings dürfte sich auch Microsoft freuen, da die Websuche von Yahoo auf deren Suchmaschine Bing basiert. Yahoo hat laut Mozilla versprochen, das Do-Not-Track-Feature von Firefox zu unterstützen. Als Grund für die Entscheidung zu den neuen Suchmaschinen gibt Mozilla an, dass man so sicherstellen wolle, dass die eigene Strategie auch den eigenen Werten entspricht, die Unabhängigkeit sichert und eine Position ermöglicht, die weitere Innovationen erlaubt.
Außerdem will Mozilla nun auch weltweit nicht mehr mit nur einem Partner zusammenarbeiten, sondern die Websuche von Firefox regional anpassen, da sich entsprechende Partner angeboten hätten. In Russland ist dies Beispielsweise die Suchmaschine Yandex und in China wird Baidu den Platz der Standardsuche einnehmen. Für Firefox-Nutzer in Deutschland ändert sich allerdings auch im Dezember vorerst nichts. Hierzulande bleibt Google als Standard-Suchmaschine in Firefox erhalten. Auch an den Optionen, beispielsweise selbst Bing, DuckDuckGo, Yahoo oder Webseiten wie Amazon oder Wikipedia als Standard einzustellen, wird sich in Firefox weltweit nichts ändern.
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