Seite 3: Windows 7 - 17 Fragen & Antworten zum Vista-Nachfolger

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

11. Bootet Windows 7 wenigstens schneller?

Diese Frage lässt sich noch nicht abschließend beantworten: Derzeit bootet die uns vorliegende Version ziemlich flott und zumindest einen gefühlten Tick flotter als noch Windows Vista. Für die finale Version verspricht Microsoft deutlich mehr. Die Bootzeit soll unter anderem dadurch vermindert werden, dass künftig mehrere Geräte gleichzeitig während des Hochfahrens initialisiert werden und nicht mehr nacheinander.

12. Hat Microsoft die Performance von Aero verbessert?

Ja - und zwar deutlich! In Windows Vista war der Speicherverbrauch von Aero bzw. des "Desktop Windows Manager" (DWM) nicht nur von der Anzahl der geöffneten Fenster, sondern auch jeweils von deren Größe. Der negative Effekt: Man brauchte nur eine handvoll Fenster zu öffnen, um den DWM so viel Speicher vebrauchen zu lassen, dass er sich automatisch aus Performance-Gründen abschaltete.
Microsoft bezeichnet den von DWM verwendeten Algorithmus mittlerweile als "dummen Fehler" und hat Windows 7 mit den vom DWM genutzten WDDM-Treiber in der Version 1.1 ausgestattet. Unsere Tests mit dem Build 6801 von Windows 7 zeigen: Es spielt nunmehr keinerlei Rolle mehr, wieviele Fenster geöffnet werden und schon gar nicht, welche Größe die Fenster haben. DWM verbraucht laut Taskmanager immer die gleiche Menge an Speicher. Ein enormer Fortschritt!

13. Läuft Windows 7 auf Netbooks?

Gegenfrage: Läuft Windows Vista auf Netbooks? Natürlich läuft Vista auf Netbooks. Der Grund, warum Microsoft es laut eigenen Angaben nicht für Netbooks freigibt, ist die sogenannte "Experience", die nicht bei allen Netbook-Konfigurationen bei Nutzung von Vista seitens Microsoft zugesichert werden könne. Das hat gleich mehrere Gründe: Netbooks können mit unterschiedlichen Rechenpower, Speicherkapazität und Grafiklösung ausgeliefert werden. Bei einem schwachbrüstigen Netbook, dass mit auch für Desktop-PCs heutzutage bescheidenen 512 MB daher kommt und auch noch einen ebenfalls leistungsschwachen Grafikchip besitzt, ist die Nutzung von Vista auf einem Netbook keine Freude.
Doch kommen wir zurück zu Windows 7: Der für die Entwicklung des Betriebssystems verantwortliche Steven Sinofsky hat auf der PDC 2008 bei der Vorstellung von Windows 7 seine Vorliebe für die handlichen Rechner preisgegeben. Laut Angaben von Sinofsky wird Windows 7 durchaus mehr Performance bieten, als Windows Vista. Die Frage, ob Windows 7 aber auch auf Netbooks laufen werde, wollte Sinofsky in Bezug auf heutige Geräte nicht bejahen. Davon ausgehend, dass bis zum Erscheinen von Windows 7 noch mindestens ein Jahr vergehen wird und die in den Netbooks genutzten Komponenten zulegen werden (Dual-Core-Atoms, 2GB+ Speicher, etc), ist es also durchaus realistisch, dass Windows 7 problemlos auf Netbooks der nächsten Generation laufen wird. Ob das allerdings Microsoft dazu verleiten wird, Windows 7 für diese Geräteklasse freizugeben, steht in den Sternen...

14. Wird Windows 7 schlanker?

Ja - viele aus der Vergangenheit bekannte Funktionen werden künftig nicht mehr in Windows enthalten sein. Dazu zählen beispielsweise Windows Mail, Windows Fotogalerie und Windows Movie Maker. Diese Applikationen gehören künftig zu den so genannten Windows Live Essentials, die Microsoft getrennt anbieten will. Im Vergleich zu bisher erhalten diese Applikationen zwischen "Windows" und ihrem Namen noch den Zwischennamen "Live", also beispielsweise "Windows Live Mail". Alle Windows Live Essentials sollen gehörig aufgepeppt werden. Wer mag, kann sich den 12. November auf dem Kalender markieren. An diesem Tag will Microsoft die "Wave 3" der Windows-Live-Applikationen veröffentlichen, die einem im Vergleich zu bisher deutlich aufgebohrten Funktionsumfang besitzen werden.

Windows Explorer Windows Explorer

15. Was ändert sich mit Windows 7 für Adminstratoren?

Vieles. Zunächst einmal wird es beispielsweise möglich sein, einen Windows-7-Rechner via USB-Stick aufzusetzen. Aber auch die Gruppenrichtlinien werden erweitert und lassen sich künftig via Windows Powershell V2 skripten. Das ist übrigens auch der Grund, wieso Microsoft die Windows Powershell V2 standardmäßig in Windows 7 mitliefert. Nichts fällt einem Laien schwerer, als einen PC-Fehler detailliert dem Adminstrator zu erläutern ("Was steht auf dem Monitor?" - "Eine Blumenvase."). Hier hat sich Microsoft den Problem Steps Recorder einfallen lassen. Mit diesem Tool kann der Anwender die Schritte, die ihn zum Problem geführt haben aufnehmen. Dabei wird automatisch ein ausführliches Protokoll erstellt, dem der Administrator per Text und Screenshots entnehmen kann, welche Aktionen der Anwender durchgeführt hat, die schließlich zum Problem führten. Im Idealfall kann damit der Admin per Remote Desktop das Problem beim Anwender lösen, ohne seinen Platz zu verlassen, was zu einer enormen Kosten- und Ressourceneinsparung führt.

» zu den Fragen 16 / 17

Windows 7 - Screenshots ansehen

3 von 4

nächste Seite


zu den Kommentaren (71)

Kommentare(71)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.