Windows Vista - Supportende heute erreicht

Byebye Windows Vista: Heute endet der Support für den eher glücklosen Nachfolger von Windows XP. Einige Neuerungen finden sich aber noch immer in aktuellen Microsoft-Betriebssystemen.

Windows Vista erschien als Nachfolger von Windows XP, konnte das Vorgängersystem aber nie ablösen. Windows Vista erschien als Nachfolger von Windows XP, konnte das Vorgängersystem aber nie ablösen.

Nutzer, die ihrem Windows Vista bis heute treu geblieben sind müssen jetzt ganz stark sein: Heute endet der Support von Windows Vista, es gibt also keine weiteren Patches von Microsoft mehr und auch der Softwaresupport von Drittherstellern dürfte nach und nach enden.

Die Chance auf ein noch regelmäßig genutztes Vista-System zu treffen dürfte allerdings deutlich geringer sein als vor drei Jahren mit Windows-XP-Rechnern als der Support für Microsofts OS-Dauerbrenner XP endete. Vista konnte sich, auch aufgrund für damalige Verhältnisse recht hoher Systemanforderungen, nie so stark durchsetzen wie XP, das seit 2001 den Markt dominierte. Dabei steckt einiges von Vista auch in den erfolgreichen Nachfolgern wie Windows 7 und Windows 10.

Mit Vista wurden 64 Bit zum Standard

Vista war das erste Microsoft-System, das von vorne herein auf 64-Bit-CPUs ausgelegt war - es gab zwar ein XP-64, das sich aber mangels Treiberunterstützung und sinnvoll nutzbarer Anwendungen nicht durchsetzen konnte. Den Defender kennen auch Nutzer von Windows 10 noch als serienmäßigen Schutz vor Angriffen aus dem Netz. Und auch die Benutzerkontensteuerung funktioniert inzwischen so wie es schon für Vista geplant war. Seinerzeit allerdings sorgte eben dieses Feature für viel Unwillen bei den Nutzern von Vista. Und auch das Suchfeld im Explorer und im Startmenü dürften nur wenige Nutzer noch missen wollen.

Windows Vista litt unter einem Problem, das auch Gamer immer wieder plagt: Es wurde zu früh und unfertig ausgeliefert. Die Benutzerkontensteuerung hätte ein wenig mehr Feintuning gebraucht, der Hardwarehunger verhinderte seinerzeit sogar eine Einführung für die damals sehr populären Netbooks. Auch die Treiberhersteller hatten ihre Hausaufgaben noch nicht gemacht, so dass fehlerhafte oder fehlende Treiber oft auch Microsoft angelastet wurden und den Ruf von Vista weiter drückten. Erst Windows 7 konnte an den Erfolg von Windows XP anknüpfen - böse Zungen nennen es daher auch das dritte, kostenpflichtige, Servicepack von Windows Vista.

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