Seite 2: Geforce FX 5900 Ultra

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Kinoreife Effekte 2.0

Abducted hat äußerst realistische Oberflächenstrukturen sowie umwerfende Licht- und Schatteneffekte. Abducted hat äußerst realistische Oberflächenstrukturen sowie umwerfende Licht- und Schatteneffekte.

Die Geforce FX 5900 Ultra bietet den kompletten Befehlssatz von Direct3D aus DirectX 9. Gerüchten zufolge sei die FX sogar bereits DX-9.1-kompatibel. Zwar gehen die Fähigkeiten der Pixel- und Vertex-Shader 2.0+ weit über DX9.0 hinaus, aber DX9.1 gibt es noch nicht. Bei OpenGL unterstützt die FX 5900 Ultra die Version 1.4. Moderne Effekte stellt das neue Nvidia-Flaggschiff auch in Kombination mit dieser Grafikschnittstelle dar: Sogenannte Extensions des Nvidia-Referenztreibers liefern gegenüber Version 1.4 eine Reihe neuer Funktionen. Die CineFX genannte Architektur des FX 5800 Ultra berechnete kinoreife Effekte in Echtzeit; beim FX 5900 Ultra kommt eine optimierte Version 2.0 zum Einsatz. Die erhöht die Spieleleistung durch Verdoppeln der Fließkomma-Performance der Pixel-Shader. Wie der NV30 arbeitet auch der NV35 mit einer Rechengenauigkeit von bis zu 128 Bit und überflügelt damit die 96 Bit des Radeon 9800 Pro. Vorteil: weniger Pixelfehler und dadurch eine »saubere« Grafik. Die Farbtiefe beträgt bis zu 64 Bit und ermöglicht Spiele-Entwicklern realere Farben, feineren Rauch oder edlere Explosionen. Spannendes Detail: Der FX 5900 Ultra hat die gleichen Limitierungen wie der FX 5800 Ultra. Nvidia sprach beim NV30 zunächst von acht Rendering-Pipelines. Allerdings nutzte der alte Chip alle Pipelines nur bei Multi-Texturing , also mehreren Texturen pro Polygon, und schaffte dann acht Pixel pro Taktzyklus. Bei Single-Texturing waren es nur vier. Das hat keine spürbaren Auswirkungen auf die Spieleleistung. Das gilt auch für den NV35: Laut Nvidias Technical Marketing Manager Lucuiano Alibrandi wären die Änderungen am Chip sonst zu umfangreich gewesen. Intellisample für Antialiasing und Anisotropic Filtering nutzt jetzt eine High-Resolution Compression genannte Technologie (HCT). Damit soll der NV35 Stencil Shadows wie die Schatten in Doom 3 gestochen scharf darstellen. Auf anderen Karten wie der FX 5800 Ultra oder ATIs Radeon 9800 Pro wirken Stencil Shadows oft blockig oder unscharf, also unrealistisch. Für eine schnellere Berechnung der Stencil Shadows entwickelte Nvidia UltraShadow: Statt der gesamten Szene werden nur die Bildteile in die Schatten-Kalkulation einbezogen, auf die ein Schatten fallen kann.

Überarbeitetes Platinenlayout

Im GameStar 03/2003 kritisieren wir die alte FX als zu laut, zu teuer und zu schwer. Aufgrund der starken Erhitzung des 500 MHz schnellen NV30 musste Nvidia drei Heatpipes und einen extrem lauten Lüfter einsetzen. Der nur 50 MHz langsamere NV35 begnügt sich mit einem 500 statt 600 Gramm ähnlich schweren Kühlerkörper samt leiserem Rotor -- der ist aber immer noch hörbar lauter als der einer Radeon 9800 Pro. Dass der Ventilator im Gegensatz zur 5800 Ultra im 2D-Betrieb leise weiterläuft, statt sich abzuschalten, dürfte an den fehlenden Heatpipes liegen. Optisch ist die Geforce FX 5900 Ultra noch imposanter als ihre Vorgängerin. Denn sie misst nun 24 statt 21 cm Länge und erreicht damit die Ausmaße eines Mainboards. Achten Sie bei kleineren Gehäuses also darauf, dass Sie auf Höhe des AG-Ports ausreichend Platz haben. Außerdem blockiert die FX stets den ersten PCI-Slot.

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