Interview mit Milla Jovovich
GameStar: Das Wichtigste zuerst: Kennen Sie die "Resident Evil"-Spiele und haben Sie die jemals gespielt?
Milla Jovovich: Ich kenne sie natürlich, aber Computerspiele sind nichts für mich. Dazu bin ich einfach zu alt (lacht). Ich glaube, man muss 14 oder jünger sein, um so etwas zu verstehen. Es reicht mir völlig, wenn ich meinem kleinen Bruder zuschaue, wie er mit seinem Gamepad umherfuchtelt. Meine Motorik ist für solche Dinge nicht ausgelegt.
GameStar: Haben Sie sich für Ihren Filmcharakter am Vorbild der Spiele orientiert oder erschufen Sie eine komplett neue Figur?
Milla Jovovich: Wir haben uns bei Alice sehr viele Freiheiten genommen, da sie ja keine Figur aus den Spielen ist wie etwa Jill Valentine. Jedoch war insbesondere Paul Anderson sehr nervös beim Schreiben des Charakters, weil es doch sehr viele Fans der Spiele gibt, die bestimmt andere Vorstellungen von ihrer Hauptfigur haben.
GameStar: Der Erfolg des ersten Filmes war dann sicher eine Bestätigung, oder?
Milla Jovovich: Ja, als wir gemerkt haben, dass wir in die richtige Richtung gehen, wollten wir natürlich noch einen drauf setzen. Deshalb brachten wir die bekannten Spielcharaktere wie Jill Valantine und Carlos Oliviera in die Fortsetzung - Figuren, die die Fans der Vorlage kennen und lieben.
GameStar: Was für eine Resonanz haben Sie persönlich von den Fans der »Resident Evil«-Spiele erhalten?
Milla Jovovich: Überraschenderweise sehr positiv, insbesondere von weiblichen Fans. Kürzlich, als der erste Film im Kabelfernsehen ausgestrahlt wurde, sprachen mich junge Frauen an, die es toll fanden, wie ich als Frau austeilen konnte. Und obwohl Horrorfilme doch eher was für männliche Zuschauer sind, hoffe ich doch, dass sich auch viele Frauen »Resident Evil: Apocalypse« anschauen. Denn vielleicht stärkt der Film deren Selbstbewusstsein, wenn Sie mich auf der Leinwand kämpfen sehen. (DM)
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