Contraband - Unverzollt nach Hollywood

Nach dem Hollywood-Remake zur Stieg Larssons-Verfilmung »Verblendung« kommt nun gleich die nächste US-Neuauflage nach skandinavischer Vorlage in die Kinos. Mark Wahlberg macht sich in »Contraband« auf eine lebensgefährliche Schmuggel-Tour von Panama nach New Orleans.

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Skandinavische Filme werden in Hollywoods Traumfabrik gerne neuaufgelegt. So geschehen mit Nachtwache, Funny Games und zuletzt der Roman-Verfilmung zum Stieg Larssons-Krimi »Verblendung«. Mit »Contraband« wagt sich der Isländer Baltasar Kormakur nun bei seinem Hollywood-Debüt an die Adaption eines Filmes aus seiner Heimat. Der Original-Titel: Reykjavík-Rotterdam. In den Hauptrollen: Mark Wahlberg und Kate Beckinsale. Das Thema: Falschgeld-Schmuggel und Erpessung. Das Ergebnis: Ein spannender Action-Thriller im düsteren Independent-Look.

Die Story

Chris Farraday (Mark Wahlberg) ist in Schmugglerkreisen kein Unbekannter. Lange Zeit hat er sein Geld damit verdient, verbotene Güter auf dem Schiffsweg nach New Orleans einzuführen. Doch damit ist es seit Jahren vorbei. Mittlerweile lebt Farraday mit Ehefrau Kate (Kate Beckinsale) und den zwei Söhnen ein anständiges Leben und will mit den Verbrechern aus seiner Vergangenheit nichts mehr zu tun haben.

Contraband - Bilder zum Film ansehen

Leider macht ihm sein Schwager Andy (Caleb Landry Jones) da einen Strich durch die Rechnung. Der kleine Bruder seiner Frau hat ein Drogengeschäft vollkommen vermasselt und nun Gangsterboss Tim Briggs (Giovanni Ribisi) im Rücken. Der besteht darauf, dass Chris Andy’s Schulden begleicht indem er das tut, was er am besten kann: schmuggeln.

Also stellt Chris ein Team zusammen. Der Plan: eine horrende Menge an Falschgeld aus Panama in die USA überführen. Doch die riskante Mission läuft aus dem Ruder und während seine Familie in New Orleans um ihr Leben fürchtet, muss Chris versuchen, die hohe Summe doch noch irgendwie aufzutreiben.

Von Island nach Louisiana

Contraband ist das englische Wort für Schmuggelware. Also ein sehr treffender Titel für die US-Neuauflage des skandinavischen Gangster-Thrillers »Reykjavik-Rotterdam: Tödliche Lieferung« aus dem Jahr 2008. Entwickelt und finanziert wurde das Original von Baltasar Kormákur, dem Hauptdarsteller des Originals, der gleichzeitig auch als verantwortlicher Produzent tätig war.

Von der Geschichte war Kormákur offenkundig so begeistert, dass er in der Hollywood-Adaption nun auch Regie führte. Die Story wurde kaum verändert; im Original ist es der Wachmann Kristófer, der widerwillig zurück in die Welt des Alkoholschmuggels gezogen wird: Er nimmt einen Job auf einem Containerschiff an, dass von Reykjavik in Island ablegt – das Ziel ist der holländische Hafen von Rotterdam.

Sebastian und Chris sind beste Freunde seit der Kindheit. Wird der neue Auftrag dies ändern? Sebastian und Chris sind beste Freunde seit der Kindheit. Wird der neue Auftrag dies ändern?

Anders als beispielsweise in »Verblendung«, wo man sich entschied, die schwedischen Originalschauplätze beizubehalten, ist »Contraband« komplett auf das amerikanische Publikum zugeschnitten. Louisiana wurde von den Machern des Films genau unter die Lupe genommen und man beschäftigte sich ausgiebig mit der Bedeutung von New Orleans als Starthafen für die internationale Seefahrt sowie das Volumen der Schmuggelware, die mutmaßlich über diese US-Region abgewickelt wird. »Es ist eine universell gültige Geschichte«, erklärt Regisseur Kormákur. »Sie ist nicht typisch für Island oder Rotterdam. Für Amerika ist der Schmuggel noch bedeutender als in meinem eigenen Heimatland.«

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