Versteh einer diese Jugend
Die Jungs – Verzeihung – die Männer stellen immer wieder fest, dass sie anscheinend sehr gealtert sind und mit der neuen Generation an High School Kids nicht mehr besonders viel anfangen können. Hieraus resultieren Lacher, die besonders bei den Fans der ersten Stunde gut ankommen dürften. Denn wer mit »American Pie« seine Jugend zelebriert hat, der wird sich auch hier in die Figuren hineinversetzen können.
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Mit Ausnahme des etwas schwer anlaufenden Starts, versteht es das Regisseur Duo, ein konstantes Tempo zu halten und die Witze gekonnt einzustreuen. Viele Lacher sind vorhersehbar, wenige wirklich originell. Spaß macht der vierte Teil der Reihe dennoch und dass sich ein Großteil der Gags unter der Gürtellinie abspielt, versteht sich von selbst.
Ein Wiedersehen mit alten Bekannten
Das vielleicht Beeindruckendste an »American Pie: Das Klassentreffen« ist, dass noch einmal sämtliche Darsteller des Originals zusammen getrommelt wurden. Und zwar wirklich alle. Neben Jim, Oz, Kevin, Finch, Stifler und Michelle bekommen auch sämtliche Nebendarsteller ihren Kurzauftritt. Und so finden neben den Jungs auch Jims Dad (Eugene Levy), »der Sherminator« (Chris Owen) und Austauschschülerin Nadia (Shannon Elizabeth) ihren Weg zurück auf die Leinwand und ins Gedächtnis der Zuschauer.
Die Fülle an Charakteren führt zwar dazu, dass viele nur kurz über die Leinwand huschen und der Film größten Teils von Jim und Stifler getragen wird, während Kevin, Oz, Michelle und Finch Randfiguren bleiben, der Sentimentalität wegen ist dies aber zu verzeihen.
Überhaupt ist dies der Schlüssel zum Erfolg. Die »American Pie«-Reihe ist Kult, eine Jugenderinnerung vieler, Teil einer ganzen Generation. Wer sich 1999 mit der sympathischen Clique identifizieren konnte, der kann das auch heute noch.
Dadurch spricht das »Klassentreffen« nicht nur all jene an, die sich gerne amüsieren möchten, sondern fungiert ganz nebenbei auch noch als emotionales Kinoerlebnis. Ob dies nun bewusst so wahrgenommen wird, ist dabei gar nicht wirklich relevant.
Die Charaktere sind bekannt, ans Herz gewachsen und mit einer ganzen Generation ein paar Jahre älter geworden. Besonders Jim kommt wie ein echter Freund daher und es ist regelrecht erfreulich, ihn wieder zu sehen. Da kommt der Nostalgiefaktor von ganz alleine und wird am Ende des Films auch noch mal ordentlich ausgekostet.
Fazit
Anne Facompre: »American Pie 4: Das Klassentreffen« schafft es, an die Stimmung der ersten drei Teile anzuknüpfen und die etwas älter gewordenen Figuren weiterhin sympathisch wirken zu lassen. Die Lacher bleiben auf altbekanntem Niveau, funktionieren aber auch dieses Mal gut.
Der Film besticht zwar nicht unbedingt durch Originalität, weiß dies aber mit liebgewonnenen Charakteren wett zu machen und setzt auf eine gehörige Portion Nostalgie beim Zuschauer. 'American Pie 4' ist wie ein Wiedersehen mit alten Freunden. Ein Klassentreffen eben. Und wem die ersten Teile Spaß gemacht haben, der wird auch an der dritten Fortsetzung seine Freude haben.
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