Seite 2: Interviews zu Silent Hill: Revelation 3D - Regisseur und Hauptdarsteller stehen Frage und Antwort

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Kit Harington

Kit Harington (links) als Vincent in Silent Hill: Revelation 3D... Kit Harington (links) als Vincent in Silent Hill: Revelation 3D...

GameStar: Die Frage, die sich wohl jeder stellt, ist, ob Sie die “Silent Hill” Spiele selber auch gespielt haben oder ob sie überhaupt ein Fan von Games sind...

Kit Harington: Ich habe die Spiele vor Jahren gespielt, als sie gerade rauskamen. Aber ich muss zugeben, dass ich sie nicht so wirklich lange spielte, weil sie mir ziemlich Angst eingejagt haben. Ich würde mich jetzt nicht als Riesen-Gamer bezeichnen, aber ab und zu spiele ich schon wirklich gerne mit meinem Bruder und meinen Freunden. Wir spielen gerne FIFA und im Moment spielen wir dieses Autorennen-Spiel. Da ist mir der Name leider total entfallen. Aber FIFA kommt in England generell sehr gut an, das spielen wir alle gerne.

GameStar: Und welches Team unterstützen Sie?

Kit Harington: Ich bin Fan von Manchester United, aber in dem Game spiel ich ehrlich gesagt immer als Barcelona, die sind einfach besser (lacht).

GameStar: Haben Sie eine Idee, woran es liegt, dass Game-Verfilmungen beim Publikum oftmals nicht so wirklich gut ankommen?

Kit Harington: Ich glaube, die sind oftmals einfach nicht richtig umgesetzt. Es ist natürlich auch ziemlich schwer, ein Spiel in einen Film umzuwandeln. Und man möchte es den Leuten, die die Spiele spielen, ja auch so recht wie möglich machen. Aber meist sieht der Film am Ende natürlich anders aus, denn man kann ein Spiel ja nun nicht eins zu eins umwandeln. Ich glaube, wenn die Filme nicht gut ankommen, dann liegt das generell daran, dass die Leute zu sehr an dem Spiel hängen und daher zu hohe Erwartungen haben. Oftmals haben die Spiele ja schon wirklich gute Geschichten und Charaktere, also bringen sie ja eigentlich schon alles mit, was man zu einer gelungenen Umsetzung braucht. Meist wird es wohl einfach nicht richtig gemacht.

GameStar: Was hat Sie denn dann gerade an diesem Drehbuch fasziniert und warum wollten Sie die Rolle gerne spielen?

Kit Harington: Als ich das Skript las, fand ich es einfach ziemlich einzigartig und es sah nach einer Menge Spaß aus. Horrorfilme können ja schon ziemlich Angst machen, aber sie unterhalten auch wirklich gut und sie zu drehen macht richtig Spaß. Mir gefiel auch das Konzept und die Ideen dazu, was nun Realität ist und was nicht. Außerdem kam ich auch mit dem Regisseur sehr gut zurecht, das macht natürlich auch einiges aus.

GameStar: Gab es Dinge, die Ihnen an der Figur des Vincent besonders gefielen oder die Sie mit ihm gemeinsam hatten?

Kit Harington: Wissen Sie, ich mochte ihn wirklich gerne. Mir gefiel auch der Unterschied zu der Figur im Spiel gut. Der Vincent im Film ist außerdem um einiges liebenswerter. Er ist eben einfach jemand, der unter ziemlich schwierigen Umständen versucht, das Richtige zu tun. Ich glaube nicht, dass ich ihm wirklich ähnlich bin. Nein, wahrscheinlich eher nicht. Aber ich mochte ihn sehr.

...und in der Rolle, die ihn berühmt gemacht hat: Jon Snow in Game of Thrones. ...und in der Rolle, die ihn berühmt gemacht hat: Jon Snow in Game of Thrones.

GameStar: Glauben Sie, dass die Figur aus dem Grunde verändert wurde? Damit sie liebenswerter ist?

Kit Harington: Nein, ich glaube, dass die Figur so auch besser funktioniert. Ich darf da nicht all zuviel zu sagen, aber er ist im gleichen Alter wie die Hauptfigur Heather, das passte besser. Ich glaube, das war auch einer der Gründe, warum ich die Rolle bekam, denn im Videospiel ist er ja älter.

GameStar: In „Silent Hill: Revelation“, oder generell in Horrorfilmen oder Videospielen, gibt es immer sehr viel Gewalt. Machen Sie sich da Gedanken drüber?

Kit Harington: Dieser Film spielt einfach in einer total fremden Welt. Das kann man mit dem echten Leben eigentlich gar nicht in Verbindung bringen. Es ist eine Fatasiewelt. Es gibt viel Gewalt, ja, aber ich glaube nicht, dass der Film Kinder oder Jugendliche dazu animiert, loszuziehen und brutal zu sein. Bei Videospielen kann das manchmal der Fall sein. Da ist es schon richtig, wenn die Eltern da ein bisschen drauf achten.

GameStar: Gucken Sie selber denn auch gerne Horrorfilme?

Kit Harington: Ja, absolut. Ich liebe Horrorfilme, wirklich. Die gucke ich unglaublich gerne. Manche Leute entspannen sich ja gerne mit einer romantischen Komödie oder so, aber ich sehe lieber Horrorfilme. Mein lieblings-Horrorfilm ist definitiv „The Shining“ von Stanley Kubrick.

GameStar: Haben Sie einige der Stunts selber gemacht und inwiefern war das eine körperliche Herausforderung?

Kit Harington: Der Dreh hat mich schon körperlich gefordert. Aber es war auch emotional anstrengend, weil immer sehr viel von meiner Performance abhing und gerade beim Horrorfilm muss man die Momente schon gut treffen. Ich will da jetzt gar nicht so tief drauf eingehen, aber der ganze Schmerz und das Leid, das meine Figur durchlebt und dann diese ganze Rennerei – ich muss sagen, dass mich das emotional eigentlich mehr ausgenommen hat als physisch.

GameStar: Glauben Sie, dass Sie die Rolle auch bekommen haben, weil Sie schon „Game of Thrones“ mit Sean Bean zusammengearbeitet haben?

Kit Harington: Ich glaube ehrlich gesagt, dass das nicht wirklich viel miteinander zu tun hat. Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass Sean Bean die Rolle erst zusagte, nachdem man mich schon gecasted hatte. Das war einfach einer dieser Zufälle, dass wir gleich bei zwei aufeinanderfolgenden Projekten zusammen gearbeitet haben. Aber ein glücklicher Zufall, weil wir sehr gut miteinander auskommen.

GameStar: Und wenn es einen weiteren „Silent Hill“ Film geben sollte, wären Sie dann wieder dabei?

Kit Harington: Wer weiß, wenn es das richtige Drehbuch zur richtigen Zeit ist, dann vielleicht. Aber das kann ich jetzt wirklich noch nicht sagen.

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GameStar: Wie schwer war es, den Dreh zu „Silent Hill: Revelation“ mit der Arbeit an „Game of Thrones“ zu vereinbaren?

Kit Harington: Wir haben mit den Dreharbeiten zum Film angefangen, als die erste Staffel von „Game of Thrones“ gerade abgedreht war. Das ist nun ja schon ein bisschen her. Aber generell ist es so, dass ich die erste Hälfte eines Jahres meist frei habe um zu filmen oder zu tun was immer ich möchte. Die Serie drehen wir dann immer in der zweiten Jahreshälfte und das klappt natürlich gut.

GameStar: „Game of Thrones“ war Ihr erstes großes Projekt. Da muss sich Ihr Leben in den letzten Jahren doch gehörig verändert haben?

Kit Harington: Ja, auf jeden Fall. „Thrones“ war meine erste Rolle. Als wir die erste Folge drehten, wusste ich natürlich noch nicht, wie gut oder schlecht das Ganze beim Publikum ankommen würde. Aber es sieht so aus, als hätte die Serie wirklich eingeschlagen. Für mich ist es schon seltsam, eben gerade, weil es mein erstes Projekt war. Ich bin nun ein bisschen verwöhnt, weil ich nun immer erwarte, dass alles, was ich tue, so toll funktioniert. Darauf kann man natürlich hoffen, aber es ist wohl eher unwahrscheinlich. Aber „Game of Thrones“ ist einfach ein tolles Projekt und ich mache da unglaublich gerne mit.

GameStar: Naja, die „Silent Hill“ Spiele haben ja auch viele Fans, also vielleicht haben Sie ja Glück. Haben Sie schon erste Fanreaktionen vernehmen können?

Kit Harington: Ja, ich folge solchen Dingen eigentlich nicht im Netz und vermeide es, Reviews zu lesen. Aber die Menschen, mit denen ich bei der Comic Con gesprochen habe, mochten den Film. Auch vom Trailer wurde mir schon gesagt, dass sie den toll fanden.

GameStar: Glauben Sie, dass die Fans der Meinung sein werden, dass der Film die Story des ersten Teils gut weitererzählt?

Kit Harington: Ja, ich denke schon. Es sind die selben Produzenten und sie hatten eine genaue Idee, wie die Fortsetzung aussehen sollte. Es ist schon merkwürdig, dass es sechs Jahre gedauert hat, aber ich glaube, das Gefühl, das vermittelt wird, ist das Gleiche. Und „Revelation“ beinhaltet auch diese gleiche fremde Welt, die den ersten Teil so ausgemacht hat. Es ist schon ein gelungener Horrorfilm, der die Geschichte würdig weiterführt.

GameStar: Und was war die größte Herausforderung beim Dreh?

Kit Harington: Es gab eine Woche, in der wir in einem Gebäude waren, in dem wir die ganze Zeit bei Nacht gedreht haben. Es war eine alte furchtbare Chemiefabrik und das hat mich wirklich fertiggemacht. Das war eine wirklich schwierige Woche, die mir jetzt so spontan im Gedächtnis geblieben ist.

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