Broken City - Große Namen, große Enttäuschung

Im Polit-Thriller Broken City legt sich Mark Wahlberg mit Russell Crowe als New Yorker Bürgermeister an und deckt die schmutzigen Seilschaften von Macht und Geld in der Millionenmetropole auf.

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Regisseur Allen Hughes hat lange Zeit mit seinem Zwillingsbruder Albert gemeinsam gedreht. So zum Beispiel From Hell (2001) mit Johnny Depp oder The Book of Eli (2010) mit Denzel Washington und Gary Oldman in den Hauptrollen. Wobei schon die Postapokalyptische Bibelstunde nur mittelmäßige Kritiken einfahren konnten.

Ähnlich dürfte es Hughes mit seinem ersten Solo-Projekt seit Jahren ergehen: Mark Wahlberg und Russell Crowe prangen vielversprechend auf dem Kinoplakat, die Story an sich kann aber nicht wirklich überzeugen. Zu abgekartet ist das Spiel, das sich die beiden liefern. Und große Überraschungen bleiben auch aus. Da hilft dann auch ein finster drein blickender Mark Wahlberg nicht mehr wirklich weiter.

Die Story

Ex-Cop Billy Taggert (Mark Wahlberg) arbeitet mittlerweile als Privatdetektiv und wird von dem New Yorker Bürgermeister Nicholas Hostetler (Russell Crowe) beauftragt, dessen Ehefrau Cathleen (Catherine Zeta-Jones) zu beschatten. Denn Hostetler vermutet, sie könnte ihn betrügen. Schnell gelingt es Taggert, die Vermutung des Politikers zu belegen, Cathleen geht tatsächlich fremd.

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Doch nur wenige Tage später wird ihr Liebhaber tot aufgefunden, was den Bürgermeister verdächtig wirken lässt. Da niemand anderes von der Affäre weiß, beginnt Taggert, seinen Auftraggeber näher ins Visier zu nehmen. Schnell deckt er eine Kette von skandalösen Verschleierungen auf und ihm wird bewusst, dass er sich mit seinen Ermittlungen viele Feinde gemacht hat. Nun ist Vorsicht geboten, denn auf einmal steht auch für Taggert so einiges auf dem Spiel.

Die übliche Verschwörungstheorie

Ohne die ohnehin recht voraussehbare Handlung des Thrillers zu verraten, kann man doch sagen, dass der Film dem üblichen Schema F folgt. Der toughe Ex-Cop Billy schlägt sich mittlerweile als eher weniger erfolgreicher Privatdetektiv durch und kann seine laufenden Kosten kaum decken. Denn Billy hat einen gewissen Ehrenkodex, das versteht sich von selbst. Also glaubt er an das Gute in seinen Kunden und wer gerade nicht zahlen kann, der wird das sicherlich später tun.

Zu dumm nur, dass er sein Geschäft damit ziemlich schnell in den Ruin getrieben hat. Jetzt sind er und seine treue Sekretärin Katy (Alona Tal) eigentlich nur noch damit beschäftigt, Geld einzutreiben um sich über Wasser zu halten. Da kommt es Billy natürlich nicht ungelegen, dass sein alter Bekannter Hostetler anklopft und um seine Dienste bittet. Als Bürgermeister von New York hat der selbstredend auch das nötige Kleingeld und eine vermutlich untreue Ehefrau zu beschatten, ist ein leichtes Spiel für Billy.

Selbstverständlich geht es eigentlich um wesentlich mehr als eine bloße Affäre. Der Skandal, den er langsam aber sicher aufdeckt, hat epische Ausmaße und verspricht einen hochspannenden Polit-Thriller. Eine Erwartung, der Hughes leider nicht gerecht wird. Obwohl er das düstere Ambiente eines von Verbrechen und Gewalt geprägten New Yorks gelungen umsetzt, will die Geschichte einfach nicht mitreißen.

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