Seite 2: The Maze Runner 2 – Die Auserwählten in der Brandwüste in der Filmkritik - Klappt's auch ohne Labyrinth?

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Solide Geschichte, austauschbare Charaktere

Dylan O’Brien kann auch im zweiten Teil nicht wirklich zeigen, was er eigentlich schauspielerisch drauf hat. Dylan O’Brien kann auch im zweiten Teil nicht wirklich zeigen, was er eigentlich schauspielerisch drauf hat.

Auch wenn Dylan O'Brien (Thomas) mit Sicherheit ein guter Schauspieler ist, so erscheint der markante Draufgänger doch irgendwie fad und blass. Mehr als seine Rolle des Anführers vertragen kann. Das ständige Hervortreten seiner nicht vorhandenen Führungsqualitäten ist anstrengend, vielleicht hätte man Thomas Browdie-Sangster (Newt) das Zepter übergeben sollen. Denn er ist der einzige, der aus dem blassen Konglomerat an Protagonisten hervorsticht.

Weil die Geschichte zwar solide, aber dennoch recht flach gestaltet ist, wäre ein prägnanter Anführer besser für den Film als Ganzes gewesen. Und auch den anderen Mitstreitern hätte etwas mehr Tiefe gut getan.

Der Fehler im System

Regisseur Wes Ball setzt genau da an, wo sein erster Teil endete. Keine Zusammenfassung, kein Flashback eines Protagonisten, nichts. Das sorgt zwar schon zu Beginn für ein ordentliches Tempo, doch Kinogänger mit schlechtem Gedächtnis oder solche mit Hoffnung auf ein eigenständiges Sequel werden es schwer haben. Zumindest zu Beginn. Denn nach anfänglichen Schwierigkeiten entwickelt Teil 2 eine ganz eigene Geschichte, geprägt von Misstrauen und Zusammenhalt. Wem können Thomas und Co. trauen und wohin führt sie ihre Reise?

Dauernd auf der Flucht: Die Maze-Entkommer haben nur selten eine ruhige Minute. Dauernd auf der Flucht: Die Maze-Entkommer haben nur selten eine ruhige Minute.

Die rasanten Umgebungswechsel lassen den Film spannend, aber auch unruhig wirken, die Geschichte verliert ab und zu etwas an Halt. Großartig sind solche Szenen, in denen der Trupp Widerspenstiger auf der Flucht vor Soldaten, Zombies und Ähnlichem ist. Schwächer dafür sind die Momente, in denen moralische Entscheidungen getroffen werden müssen oder mit Erklärungsversuchen des großen Ganzen um sich geworfen wird. Denn, mal ehrlich, würden sie einfach einmal richtig miteinander sprechen, wären die ganzen Fluchteskapaden unnötig. Allerdings wäre der Film dann nur 15 Minuten lang und wir würden nicht in den Genuss der fantastischen Dystopie-Gestaltung und der toll inszenierten Verfolgungsszenen durch Zombies und andere Gegner kommen.

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