Nachwuchsförderung
Neben dem normalen Training, in dem es vor allem um verschiedene Spieltaktiken geht und das ein Team mindestens einmal in der Woche veranstalten sollte, wird oft auch ein Extra-Training nur für die Kadetten anberaumt. In diesen Spezialsitzungen werden dann Spiel-spezifische Feinheiten geübt, wie im Falle von Team Fortress Classic zum Beispiel der Rocket-Jump oder der richtige Umgang mit den Granaten. Nach einer gewissen Zeit werden die Kadetten dann einem Test unterzogen, dessen Ausgang über ihre »Beförderung« zum festen Mitglied entscheidet. Das soll aber nicht heißen, dass Kadetten nur Spieler zweiter Klasse sind. Oft sind gerade sie es, die viel Positives zum Clan-Leben beisteuern, weil sie mit frischen Ideen und ungebremster Begeisterung bei der Sache sind.
Riesen und Zwerge
Unter den Clans existieren wahre Riesengebilde, die in ihrer Organisation schon kleinen Unternehmen gleichen. So sind die DarkAngels in nur vier Jahren auf über 120 Mitglieder angewachsen. Dieser Mikrokosmos unterliegt strikten Regeln, die die Organisation der Truppe vereinfachen sollen. Da die »Dunklen Engel« nicht nur ein oder zwei Spiele bevorzugen, hat jede Sektion ihren eigenen Leader, der sich ausschließlich um seine Truppe zu kümmern hat. In den kleineren Clans, deren Mitgliederzahl selten die 20 übersteigt, geht es meist nicht so hierarchisch zur Sache. Viele Teams wollen auch gar nicht wachsen, da sie den schon fast familiären Betrieb zu schätzen gelernt haben. Da darf dann auch mal ein Spieler unter einem anderen »Nickname«, also unter einem anderen Spielernamen, auf einem öffentlichen Server ballern gehen, ohne damit gegen eine Regel zu verstoßen.
Die erweiterte Fassung des Artikels sowie zusätzliche Screenshots finden Sie in GameStar 8/2000.
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