Download folgt später
Noch vor einigen Jahren scherten sich Spiele-Entwickler kaum um die Bedürfnisse ihrer Käufer. Leveleditoren oder gar SDKs für ältere Titel gab es nur selten. Inzwischen hat sich die Lage gebessert. Die meisten Programmierer haben schon die Mod-Szene im Hinterkopf und gestalten ihre Tools möglichst komfortabel. Dass die eigene Arbeit mit einem vernünftigen Editor ebenfalls leichter fällt, ist ein angenehmer Nebeneffekt. Bis die Werkzeuge die Fans erreichen, vergehen allerdings meist ein paar Monate. Und: Der Umfang der Toolpakete schwankt beträchtlich. Während sich die Gothic-Gemeinde über eine umfassende Arbeitsumgebung freut, müssen die Anhänger von Operation Flashpoint schon über ein Progrämmchen zum Konvertieren von 3D-Modellen froh sein.
Längere Lebensdauer
Die Unterstützung durch die Hersteller hat Methode: Programme mit einer lebendigen Mod- oder Level-Szene bleiben für Spieler wesentlich länger interessant. Nicht zuletzt deswegen lässt sich ein Spiel wie Age of Empires 2 über ein Jahr lang zum Vollpreis verkaufen, während viele Konkurrenten schon nach kurzem in Budgetregionen abrutschen. Außerdem ist der Imagegewinn für die Entwickler beträchtlich. Durch Counterstrike und die Masse anderer hervorragender Mods bleiben die Half-Life-Schöpfer jahrelang im Gespräch. Diese Publicity kann Valve gut gebrauchen, um während der Wartezeit auf Team Fortress 2 oder Half-Life 2 nicht in Vergessenheit zu geraten. THQ stellt zu Red Faction die gelungene Fan-Kampagne Return to Earth sogar auf der offiziellen Website zum Download bereit. Auch die Personalabteilungen der Entwickler freuen sich über fleißige Modder. Schließlich rekrutieren sich die Programmier-Stars der Zukunft teilweise aus den Fan-Reihen. Counterstrike-Altmeister »Gooseman« arbeitet etwa für Valve am zweiten Teil seines Taktik-Shooters. (MS)
Die erweiterte Fassung des Artikels sowie zusätzliche Screenshots finden Sie in GameStar 04/2002.
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