Preiswerte Profi-Tools
Wenn Sie lediglich einzelne Modelle basteln oder verändern wollen, ist das mächtige Gmax zu unhandlich. Speziell zu diesem Zweck haben Schweizer Programmierer Milkshape 3D veröffentlicht. Der Editor ist einfach zu bedienen, und lässt trotzdem kaum Desig-ner-Wünsche offen. Das Beste: Milkshape 3D unterstützt alle gängigen Ego-Shooter und 3D-Actionspiele. Mit zusätzlichen Plugins verändern Sie zum Beispiel die Figuren in Die Sims oder Vampire: Die Maskerade. Zwar ist der Editor nicht kostenlos, nach 30 Tagen Testphase werden aber nur 20 Dollar fällig. Das Pixelgrafik-Programm Paint Shop Pro können Sie ebenfalls einen Monat ausprobieren, bevor Sie rund 150 Euro zahlen müssen. Klingt nach viel Geld, die mächtige Software ist jedoch für Skinner und Texturenmaler jeden Cent wert. Professionelle Tools wie Photoshop kosten über 1.000 Euro, deren Zusatzfunktionen brauchen Hobbypixler aber kaum. Für alle vorgestellten Programme gilt: Bevor es mit einer Mod losgeht, sollten Sie sich erst mal richtig einarbeiten. Bauen Sie zum Beispiel Ihr Wohnzimmer als Level nach, oder überziehen Sie einen Shooter-Helden mit einem Homer-Simpson-Skin. So entdecken Sie schnell eigene Stärken und können Ihre Arbeitskraft im Mod-Team optimal einsetzen.
Idee und Konzept
Am Anfang jedes Fanprojekts steht wie bei kommerziellen Produkten eine ungewöhnliche Idee. Die sollte sich möglichst stark von bereits vorhandenen Szenarios unterscheiden. Niemand braucht etwa einen weiteren Taktik-Shooter im Counterstrike-Stil. »Warum nicht eine Mod, in der sich Karotten und Orangen mit Apfelkern-Gewehren bekämpfen?«, schlägt Mathias Rehnman vor. Hat der Geistesblitz eingeschlagen, geht es an das Konzept. Jetzt bringen Sie den Einfall zu Papier: Single- und Multiplayer-Story, Waffen, Karten, erste Skizzen von Helden und Gegnern gehören in dieses Dokument. Natürlich ist das Ganze nicht in Stein gemeißelt. Oft stoßen Sie während der Arbeit auf sinnvolle Ergänzungen. Oder Sie müssen aus technischen Gründen ein komplexes Charaktermodell fallen lassen. Berücksichtigen Sie in dieser Planungsphase neben den benötigten Werkzeugen auch den Zeitaufwand. Eine Warnung: Ehrgeizige Projekte ziehen sich mindestens über ein Jahr, oft sogar länger. Pro Tag sollten Sie durchschnittlich vier Stunden Arbeit veranschlagen. Nicht jeder Freizeit-Entwickler hält das durch! Steht das Konzept, brauchen Sie Helfer. Die Qualität der Mod steht und fällt mit den Talenten im Team.
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