Alien zuhaus'
Publikumslieblinge bei der Meisterschaft waren die Beiträge aus dem Bereich Casecons. Ob ein mit Flachbildschirm ausgestatteter Breitreifen, eine wahrhaft erleuchtende Wäschetrommel, ein mit High-Tech vollgestopftes Bierfass oder ein fahrbarer Modellpanzer - die Fantasie der pfiffigen Bastler kannte scheinbar keine Grenzen. So freute sich auch Michael Wegner vom Veranstalter PlanetLAN über die diesjährigen Modelle: »So eine ausgezeichnete Abwechslung gab es noch nie auf der DCMM.« Dass der Mann Recht hatte, war auch an den angestrengten Gesichtsausdrücken der Jury sichtbar. So ließ sich das Gremium in der Bewertungsrunde merklich viel Zeit, um die einzelnen Edelgehäuse wirken zu lassen. Ganz so einfach war das übrigens nicht, denn die helle Beleuchtung in der Halle machte aufwändigen Lichtspielereien den Garaus.
Bei der Bewertung gab nicht nur die äußere Form den Ausschlag, auch die Originalität sowie die Verarbeitungsqualität spielten eine Rolle. Schon früh rückte beispielsweise die Casecon »Alien« von Maico Bensien aus Hamburg ins Rampenlicht. In einem geisterhaft grün leuchtenden Kopf von H.R. Gigers bekanntem Kinomonster steckte der Schöpfer ein Mini-Mainboard und lötete die wichtigsten Kontakte auf der Unterseite des Boards manuell fest - um die benötigten Kabelstränge durch den Hals führen zu können. Äußerlich strahlte »Alien« eine schaurig-schöne Stimmung aus, vor allem durch Details wie dem makellosen Gebiss und perfekt glatter Schädeldecke. Laien wundern sich über die Perfektion der Bauteile, während Experten erkennen, dass hier Styroporformen und das bei Moddern äußerst beliebte Epoxiharz in Pulverform zum Einsatz kamen.
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