Sechs Suchtkriterien
Für die Wissenschaft macht es einen Unterschied, ob eine Sucht an einen Stoff gebunden ist oder nicht. Ein Stoff, das meint in der Regel Schnaps, Zigaretten oder Drogen. Alkohol ist ein Zellgift, es greift das Hirn direkt an. Spiele sind kein Stoff, sie zirkulieren nicht im Blut und lagern nicht in der Leber. Sie gelangen durch Augen und Ohren ins Gehirn, aber auch sie hinterlassen dort Spuren. Wer pausenlos spielt, dessen Verhalten kann sich verändern. Wann verlieren Menschen die Kontrolle über ihr Handeln, wann sind die abhängig? Um das zu bestimmen, ziehen Mediziner sechs Suchtkriterien für stoffliche Drogen heran, die von der Weltgesundheitsorganisation aufgestellt wurden (siehe Kasten): unstillbares Verlangen, Kontrollverlust über Häufigkeit und Dauer, Toleranzentwicklung, Entzugserscheinungen, Vernachlässigung von Verpflichtungen, andauerndes Suchtverhalten trotz schädlicher (körperlicher) Folgen. Wer drei der sechs Symptome aufweist, der gilt als abhängig.
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