Das Problem mit Konsolen
Ein weiteres Problem der gestiegenen Entwicklungskosten: Der Trend geht immer mehr zu Multiplattform-Entwicklungen. Denn wenn das Spiel sowohl für den PC als auch für Konsolen erscheint, reduziert der Publisher sein finanzielles Risiko. Spätestens hier scheiden die meisten hiesigen Teams aus, da sie ausschließlich für den PC produzieren können. »Deutsche Entwickler haben den Konsolentrend verschlafen. Dabei wird weltweit nur rund 30% des Spieleumsatzes auf dem PC gemacht«, erklärt Steffen Rühl von Electronic Arts.
Aber selbst wenn ein Team wie 49Games (Torino 2006) für mehrere Plattformen entwickeln kann, hat es bei der Publisher-Suche gegenüber Engländern, Amerikanern und Franzosen einen entscheidenden Nachteil. Den kennt selbst ein US-Designer wie Randy Pitchford (Brothers in Arms): »Deutschland zählt zu den wichtigsten drei Märkten für weltweit veröffentlichte PC-Spiele. Aber keiner der drei wichtigsten Publisher hat seinen Hauptsitz in Deutschland!« Warum das so ein großes Problem ist, erläutert Thomas Pottkämper: »Die großen internationalen Publisher haben Ihre Hauptsitze entweder in den USA, England oder Frankreich und dort dementsprechend gute Kontakte und kurze Kommunikationswege zu den lokalen Teams. Natürlich ist es da für deutsche Entwickler ungleich schwieriger, einen Deal zu bekommen.« (HK)
Den kompletten Report lesen Sie in GameStar-Ausgabe 08/2006.
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