Seite 4: Let's talk about Sex, Baby!

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Inhaltsverzeichnis

1

Einleitung

2

Romantik: Fehlanzeige

3

Verkaufswirren

4

Nur für Erwachsene

5

Alles nur im Kopf

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Nur für Erwachsene

In japanischen Dating-Sims geht es im Manga-Look zur Sache.

Sex-Kolumnistin Regina Lynn referierte über das Thema Online-Sex und sprach sich dafür aus, statt von »virtuellem Sex« lieber von »Sex in virtuellen Orten« zu reden. Virtuell ging es weiter: Dave Taylor, einst Programmierer bei id Software, stellte im Vortrag »Die Zukunft von Technik & Sex« dar, wie realistisch menschliche Körper inzwischen simuliert werden können - das war nicht immer ganz jugendfrei. Spätestens mit der nun folgenden Diskussionsrunde über die Verknüpfung des Spielemarkts mit der, nun ja, Porno-Branche wurde klar: Noch stärker als an herkömmliche Spielentwickler richtete sich die Konferenz an Vertreter der »Unterhaltungsindustrie für Erwachsene«, die Anregungen aus der Spielebranche für ihre eigenen Produkte suchen. Kein einziger Mainstream-Entwickler saß zwischen den Podiumsdiskutierern, die immerhin feststellten, dass sich Sex- und normale Spiele elementar voneinander unterscheiden: Abenteuer und Adrenalin auf der einen Seite stehen Erregung und Erektion auf der anderen Seite gegenüber. Dass herkömmliche Spiele sich schon bald ins erotische Geschehen einmischen werden, ist nicht zu erwarten. »Die Sex- und Spieleindustrie unterscheiden sich grundlegend«, erklärte Konferenzchefin Brenda Brathwaite. »Während Pornos schnell, billig und profitabel produziert werden, dauert die Spielentwicklung lange, ist teuer und endet nicht automatisch in den schwarzen Zahlen.«