Die Grafikspirale
Alles gute Nachrichten also - einerseits. Andererseits entbrennt im Rummel des Herbstes der Spielerfrust darüber, dass viele neue Titel immens teure neueste Hardware voraussetzen, um angemessen zu funktionieren. Ein Rainbow Six: Vegas zum Beispiel läuft selbst auf einem 3,8-GHz-Rechner mit Top-Grafikkarte wie der Geforce 7900 GTX nur mit heruntergeschalteten Details flüssig. Wer Gothic 3 mit weniger als zwei Gigabyte RAM spielt, muss mit Laderucklern leben; minutenlange Ladezeiten hat das Spiel sowieso auf jedem System. Anno 1701, nach Serientradition vor allem bei Gelegenheitsspielern beliebt, braucht mindestens zwei Gigahertz Prozessorleistung und eine moderne Grafikkarte. Das Tempo, mit dem die Hardware-Anforderungen steigen, erreicht bislang ungekannte Regionen. Schuld ist der Glaube mancher Publisher, nach dem Spiele vor allem dann erfolgreich sind, wenn sie hervorragend aussehen - eine Regel, die von den Verkaufsranglisten seit Jahren widerlegt wird. Schuld ist aber auch, so vermuten die vergrätzten Käufer nicht zu Unrecht, der Unwille oder das Unvermögen der Entwickler, ihre Spieletechnologie so sorgfältig zu verbessern, dass sie auch das Potenzial älterer Hardware voll ausschöpft.
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