Halo
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Kaum ein Spiel wurde mit so vielen Vorschusslorbeeren überhäuft und sorgte am Ende insbesondere auf dem PC für so viel Enttäuschung. So zwiegespalten die Reaktionen der Spieler ausfielen, so unterschiedlich war auch die Qualität der Levels. Während die ersten Missionen durch Abwechslung und Offenheit bestachen, blieben die späteren Level nur durch ihre ständigen Wiederholungen und linearen Abschnitte in Erinnerung.
Es ist gerade dieser Kontrast, der die vierte Halo-Mission so herausstechen lässt. In diesen einen Level hat Bungie alles gepackt, was wir uns von einem Ego-Shooter erhoffen: Dramatik, große Momente, wilde Feuerwechsel und permanente Abwechslung. Vom Heck eines Pelicans stürmen wir mit Marines den Strand, drängen die Grunts und Elites mit Granaten und Gewehrsalven zurück, suchen Deckung hinter Felsen und Energieschilden, um uns dann in einen Warthog zu schwingen und zum nächsten Ziel zu preschen. Funksprüche, Skript-Ereignisse und kurze Zwischensequenzen verstärken das Mittendrin-Gefühl, das die Call of Duty-Reihe Jahre später perfektioniert.
Erst kämpfen wir in einer großen Gruppe, dann im Fahrzeug mit nur noch zwei Mitstreitern, und letztlich müssen wir alleine in das Innere der Ringwelt vordringen. Farbenfrohe Außenregionen wechseln sich mit unterirdischen Gewölben ab, hektischen Schusswechseln folgen erstaunlich ruhige Passagen. Ohne einen einzigen Schuss abzufeuern, schleichen wir im letzten Abschnitt bis zum Kartenraum, bevor wir uns dann gegen enormen Widerstand aus den Tiefen des Ringes wieder an die Oberfläche kämpfen. Und als wäre der Level ein abgeschlossenes Spiel, bekommen wir eine Zwischensequenz präsentiert, die uns die befriedigende Bestätigung gibt: gut gemacht, Master Chief!
Halo - Der schweigende Kartograf
Entwickler: Bungie / Gearbox
Genre: Ego-Shooter
Jahr: 2001
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