Seite 4: E3: Die Alten vs. die Neuen - Reboot gegen Neuheit - Wie stehen die Chancen?

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Homefront

Nordkorea erobert die halben USA, als Widerständler Robert Jacobs kämpfen Sie im Ego-Shooter Homefront gegen die Invasoren. Als Vorbild nennt der Entwickler Kaos Studios (Frontlines: Fuel of War) eher das erste Half-Life als Modern Warfare 2, Homefront soll eine starke Story erzählen.

Homefront Homefront

Mit dem Szenario treffen die Kaos Studios einen Nerv. Der Nordkorea-Konflikt wird in den amerikanischen Medien wieder stärker diskutiert, seit im März 2010 ein südkoreanisches Kriegschiff gesunken ist, angeblich nach einem nordkoreanischen Torpedotreffer. Prompt bauten die Entwickler den Vorfall in den ersten Homefront-Trailer ein. Das Feindbild ist aktuell, der Appell an den US-Patriotismus fruchtbar. Dass die Geschichte hanebüchen ausfällt (das kleine Nordkorea könnte niemals, niemals die USA besetzen), spielt keine Rolle (siehe Modern Warfare 2).

So lange sich der Nordkorea-Konflikt in den Medien hält, hat Homefront gute Karten, zumal die bislang gezeigten Missionsschnipsel nett inszeniert waren. Ob die Marke langfristig überleben kann, hängt vom Mehrspieler-Modus ab: Um sich gegen das starke Modern Warfare zu behaupten, braucht Homefront unterhaltsame Online-Schlachten. Damit sollten sich die Kaos Studios allerdings auskennen, schließlich haben sie das gute Frontlines entwickelt. Auf der Gamescom erwarten wir weitere Details.

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»Zukunftspotenzial: Gut«

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APB: All Points Bulletin

Modern Warfare 2, Battlefield: Bad Company 2 –Multiplayer-Fans haben derzeit eigentlich genug Ballerfutter. Dennoch schickt Electronic Arts im Juli APB: All Points Bulletin ins Rennen.

APB APB

Der Online-Shooter basiert auf einem so spannenden wie riskanten Konzept. Anders als in Call of Duty oder Battlefield ballern Sie sich als Cop oder Gangster durch eine freibegehbare Großstadt und lösen rollenspieltypische Quests. Der Clou: Ihre Gegner sind nicht etwa KI-gesteuerte Figuren, sondern andere Mitspieler.

Diese Idee klingt fast zu schön, um wahr zu sein, schließlich hört sie sich wie ein »GTA Online« an. Wir sind dennoch skeptisch, ob sich APB im sprichwörtlich hart umkämpften Actionmarkt etablieren kann. Der vergleichsweise junge, wenig bekannte Entwickler Realtime Worlds läuft Gefahr, sich mit seinem ambitionierten Projekt zu überheben. Bislang wirkt die Spielwelt öde und leer, die Aufträge wiederholen sich schnell, und die für das Genre enorm wichtige Waffenbalance ist noch unausgereift. Wenn die Entwickler diese Probleme bis zum Start des Spiels im Juli nicht in den Griff bekommen, dürfte APB schneller von der Bildfläche verschwinden, als Sie »Stehenbleiben, oder ich schieße!« sagen können.

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»Zukunftspotenzial: Mäßig«

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Bulletstorm

Der Ego-Shooter Bulletstorm wird von Epic Games (Gears of War) und People Can Fly (Painkiller) nach einem sehr simplen Rezept zusammen gebraut: Gewalt plus Gewalt hoch Gewalt, dazu eine Prise Gewalt. Angeblich soll die ganze Gewalt mit einer brauchbaren Story abgeschmeckt werden, aber von der haben wir bisher noch nichts gesehen.

Bulletstorm Bulletstorm

Bulletstorm belohnt Spieler für besonders einfalls- und effektreiches Töten der Gegner. Das allein dürfte Grund genug für die USK sein, dem Titel ein Alterseinstufungssiegel zu verweigern. Da sich die aufs Töten fixierte Spielmechanik schlecht entschärfen lässt, rechnen wir damit, dass das Spiel hierzulande gar nicht erst auf den Markt kommt. Das bedeutet allerdings einen gehörigen Aufmerksamkeitsschub bei denen, die sich für das Genre der Ego-Shooter interessieren, zumal wenn es sich um ein Spiel der Gears of War- beziehungsweise Unreal Tournament-Macher handelt. Das kann die Käufe bei Fach- und Importhändlern ankurbeln.

Im Rest der Welt, vor allem in den USA, dürfte sich der grafisch hübsche und ausgesprochen blutige Titel richtig gut verkaufen, eben auch wegen des vermeintlichen Gütesiegels Epic Games. Wenn wir richtig liegen, dann wird’s in den kommenden Jahren Bulletstorm 2, Bulletstorm 3 und so weiter geben.

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»Zukunftspotenzial: Gut«

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