World of Warcraft: Cataclysm - Die Rückkehr des Rachedrachen

Mit Cataclysm kehrt Drache Todesschwinge zurück und wälzt die so vertraute Welt von Azeroth kräftig um. Aber: Wo kommt er her? Wie wurde er, was er ist? Und vor allem: Was hat er jetzt vor?

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Am Anfang waren die Titanen. Diese gottgleichen Wesen reisen durch das All und bringen jungen Welten Ordnung und Leben. So einst auch Azeroth, der Welt von World of Warcraft: Cataclysm. Doch die Mächte des Chaos, die Alten Götter, zerstörten, was die Titanen erschaffen hatten, und belegten ihre Schöpfungen mit dem Fluch des Fleisches, um sie sich gefügig zu machen.

Als die Titanen zurückkamen und die Wesen des Chaos nach langem Kampf bezwangen, erkannten sie zu ihrer Bestürzung, dass der Fluch die Alten Götter so eng an Azeroth gebunden hatte, dass ihre Vernichtung auch das Ende der Welt bedeutet hätte. So blieb den Titanen nichts anderes übrig, als die Alten Götter bis ans Ende der Zeit tief in der Erde einzukerkern. Damit sich die Geschichte nicht wiederholte, hinterließen sie vor ihrer erneuten Abreise titanische Wächter wie Freya und Loken, die den Planeten schützen sollten. Und sie schufen mit Hilfe von Galakrond, dem Vater der Drachen, fünf mächtige Drachenaspekte, um das Leben und die Elemente zu bewahren. Darunter Neltharion, den Bewahrer und Wächter der Erde.

Todesschwinge Todesschwinge ist der größte der fünf Drachenaspekte und wurde, wie schon beschrieben, wahnsinnig. Wahnsinnig böse. Die Erde ist sein Zuhause, Lava sein Freund. Er ist der Vater des schwarzen Schwarms, den er nun schon über die Jahrtausende versucht, in etwas anderes, neues zu verwandeln. Seine schaurigen Experimente mit anderen Drachenschwärmen sind sein Hobby.

Sinestra Sinestra war die erste Gemahlin von Todesschwinge und nicht minder böse. Sie liebte es, zusammen mit ihrem Gemahl Drachen zu züchten. Ergebnis der jahrhundertlangen Experimente waren die Zwielichtdrachen, deren Anführer Dargonax auch das Ende von Sinestra bedeutete. Als untote Version kehrt sie übrigens in der Bastion des Zwielichts als heroischer Endboss zurück.

Nefarian Nefarian ist der älteste Sohn von Sinestra und Todesschwinge. In seiner menschlichen Gestalt Lord Victor Nefarius war er im klassischen WoW der Herr des Schwarzfelsens. Ganz der Papa: Er experimentierte gern, am liebsten mit den Untergebenen des Erzfeindes Ragnaros. Er zeigte seine Drachengestalt erst im Endkampf der (bis zum Ahn’Qiraj-Patch) schwersten Raid-Instanz Pechschwingenhort. Nach gefühlten 32.000 Toden gilt Nefarian als tot, kehrt dennoch in Cataclysm wieder. Er ist, zusammen mit Schwester Onyxia, als untoter Drache der Endgegner der Raid-Instanz Pechschwingenabstieg im Schwarzfels.

Onyxia Eigentlich erübrigt es sich, etwas zu Onyxia zu schreiben. Denn die Tochter von Todesschwinge und Sinestra ist der wohl bekannteste Wyrm im gan¬zen Spiel. Ihre Höhle in den Düstermarschen wurde schon zu Classic- WoW-Zeiten wöchentlich von Hundertschaften blutrünstiger Krieger geraidet. Als Lady Katrana Prestor war sie lange in Sturmwind als Intrigator für die schlechte Sache des Schwarms tätig. Hatte aber nie so recht Erfolg. Verständlich, wenn man jede Woche ein paar tausend Mal ins Gras beißt. Sie taucht im neuen Raid Pechschwingenabstieg als untoter Boss zusammen mit Bruder Nefarian auf.

Sabelian Sabelian steht im Schatten seiner Geschwister. Der uneheliche Sohn von Todesschwinge hat mit seinem alten Herrn in der Scherbenwelt aufgeräumt und dort einen Krieg gegen Gruul und seine sieben Söhne verloren. Während Papa zurück nach Azeroth floh, sitzt Sabelian im Schergrat fest. Als menschlicher Baron Zobelmähne verteilt er fleißig Quests, um Erzfeind Gruul endgültig besiegen zu können. Aber da kaum noch jemand vorbeischaut, bleibt dieses Unterfangen wohl Wunschtraum.

Netherschwingen Die Netherschwingen sind eigentlich reine Schwarzdrachen. Nach seiner Niederlage im zweiten Krieg suchte Todesschwinge eine halbwegs sichere Umgebung für seine Nachkommen. Draenor, der Planet der Orks, wurde dafür auserkoren. Doch die Sache ging schief. Ner’zhul sprengte Draenor bekanntlich und die Eier der Drachen wurden von den Energien des wirbelnden Nethers verändert. Mutierte Drachen, die Netherschwingen, wurden geboren. Und fühlen sich seitdem von ihrem längst wieder in Azeroth untergetauchten Vater verlassen.

Zwielichtschwarm Die Zwielichtdrachen entstammen den Zucht- Experimenten Sinestras. Da Todeschwinge es nicht fertig brachte, einen vernünftigen Schwarm auf die Beine zu stellen, nahm seine erzürnte Gefährtin die Sache in die Hand: Sie entführte den Netherdrachen Zzeraku, konnte mit viel Glück Teile der Drachenseele sammeln und steckte alles zusammen in den Brut-Topf. Heraus kamen der Zwielicht-Drachenschwarm und Oberdrache Dargonax. Der konnte die Kräfte besiegter Feinde absorbieren, war größenwahnsinnig und wurde nach dem Sieg über Netherdrachen-Papa Zzeraku so instabil, dass er explodierte. Sinestra stand aus Versehen daneben. Der Rest des Schwarms zieht in Cataclysm für Todesschwinge in den Krieg. Halion, der Boss des Rubinsanktums, ist übrigens einer der Zwielicht-Drachen, die schon vor Cataclysm im Spiel existierten.

Die Erschaffung der Drachenseele

Bei den Ahnen war Neltharion wegen seiner Weisheit und Stärke hoch angesehen, und Malygos war sein bester Freund. Doch seine besondere Bindung zur Erde machte ihn verwundbarer, als es die Ahnen und selbst die anderen Aspekte erahnten.

Denn die Alten Götter sannen tief im Inneren des Planeten auf Rache und wollten Freiheit. Sie tränkten die Erde mit ihren Flüstereien, die in Höhlen zu hören waren, in Gräben und zwischen Felsen. »Die Nachtelfen werden die Welt zerstören ...«; »Malygos will sich nehmen, was Deins ist ...«; »Du kannst niemandem vertrauen ... Sie wollen Deine Geheimnisse, Deine Macht ...«.

Diese Worte machten einen tiefen Eindruck auf den stolzen Neltharion, und er erschuf mit seinem eigenen Blut ein Artefakt von unglaublicher Kraft: die Drachenseele. Der Erdwächter wollte damit die Brennende Legion bekämpfen, die vom Magiemissbrauch des jungen Elfenvolkes, damals Kaldorei genannt, am Brunnen der Ewigkeit angelockt worden war. Und er überzeugte die anderen Aspekte, einen Teil ihrer Essenzen in die Drachenseele zu geben, auf dass sie noch stärker werde. »Es ist vollbracht«, rief Neltharion zufrieden, als das Ritual beendet war. Nur er hörte die flüsternden Stimmen der Alten Götter in dem Artefakt.

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