Seite 2: Es war einmal #46 - Das Jahr 2001

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Die wichtigsten News: Juli - Dezember

Juli: Der Designer von Lara Croft, Toby Gard, äußert sich in einem Interview mit dem britischen Boulevardblatt The Mirror zum Brustumfang seiner Schöpfung. Er sagte: "Als sie mir Lara entzogen haben, hab ich mir gewünscht, sie hätten ihre Brüste nicht so groß gemacht." Laut eigener Aussage sei der Vorbau der berühmten Archäologin nur deshalb so umfangreich, weil er zufällig die Größe auf 150% gestellt haben soll. Der Rest des Teams soll ihn dazu gezwungen haben, die Vergrößerung bei Lara beizubehalten. Gard verließ das Studio nach der Veröffentlichung von Tomb Raider, da ihm nach eigener Aussage zu wenig kreativer Freiraum bei seiner Arbeit gelassen wurde.

August: Die Harvard School of Public stellt in einer Untersuchung die These auf, dass das amerikanische System zur Einstufung von Altersklassen für Spiele zu großzügig ausgelegt sei. Die Akademiker wollten herausgefunden haben, dass in 60 Prozent der Spiele, die ab 0 Jahren frei gegeben waren, Gewaltszenen enthalten sind. Da die Arbeit der Harvard School of Public eine direkte Kritik an dem amerikanischen ESRB (vergleichbar mit der deutschen USK) darstellt, meldete sich kurze Zeit später der Präsident der Organisation zu Wort. Dieser bezeichnete die Studie als "fragwürdig" und "weitab vom amerikanischen Mainstream" und belegte diese Aussage mit einem überzeugenden Beispiel. So gehört laut dem Aufsatz auch das Spiel Ms. Pacman zu den gewalthaltigen Spielen, weil die Spielfigur animierte Geister frisst.

September: Die Londoner Spielemesse Computer Trade Show brachte viele Neuankündigungen mit sich. Die größte Bombe ließen eindeutig die Entwickler von Blizzard platzen, die auf der Londoner Messe erstmals ihr Online-Rollenspiel World of Warcraftenthüllten. Lionhead kündigte Black & White 2an und obwohl Command & Conquer: Renegadenoch nicht einmal in den Läden stand, sprachen die Entwickler schon von einem Nachfolger, der inhaltlich zwischen Alarmstufe Rot 1 und 2 angesiedelt sein sollte. Außerdem wurde der Presse das Rollenspiel The Elder Scrolls 3: Morrowindund der Ego-Shooter Medal of Honor: Allied Assaultvorgestellt.

Oktober: Die US-Army kündigte erstmals zwei eigene Videospiele an: C-Force und CS-12. Hintergrund waren Studien der US Army Science & Technology-Abteilung, laut denen ein hoher Anteil der Rekruten mit Videospielen aufgewachsen waren. Die Möglichkeiten dieser kommerziellen Technologien als Trainingsmethode wurden seitdem deutlich ernster genommen, was zur Produktion der beiden eigenen Spiele führte. CS-12 erschien nie für die Öffentlichkeit, aus C-Force wurde der Taktik-Shooter Full Spectrum Warrior.

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November: Weil die deutsche Version des großartigen Strategiespiels Civilization 3fünf Monate nach der amerikanischen Version erscheinen sollte, haben sich einige Spieler zusammengetan und das Programm selber übersetzt. Nach kurzer Zeit hatten sie bereits 46-Prozent der Spieltexte übersetzt. Einen Tag danach erreichte das Team eine einstweilige Verfügung vom Publisher Infogrames, die eine Veröffentlichung der Übersetzungsarbeiten untersagten.

Dezember: Gerüchte um einen möglichen Nachfolger des Multiplayer-Shooters Unreal Tournament machten die Runde. Amerikanische Medien wollten einen Hinweis erhalten haben, laut dem die Entwickler von Digital Extremes an einem zweiten Teil arbeiteten. Einige Tage später tauchte der Name Unreal Tournament 2 auf einer neuen Release-Liste auf. Der Publisher Infogrames dementierte alles, nur um einige Wochen später Unreal tournament 2 offiziell anzukündigen (heute: Unreal Tournament 2003).

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