Seite 4: Ahoi, Browser! - Vom Postspiel zum Browsergame

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Grund 3: Bunt statt grau

Vor allem die Zynga-Titel sind dermaßen amerikanisch-bunt, dass Disneyland dagegen wie Oer-Erkenschwick bei Nacht aussieht. Selbst die Panzer, Bomber und Schlachtschiffe aus Empires & Allies sind Comic-haft überzeichnet und bunter als der Dreidecker des Roten Barons. Strategie-Puristen lachen sich entsetzt tot, alle anderen spielen’s trotzdem. Oder gerade deswegen. Denn Tarngrau auf Mausgrau haben sie im echten Leben mehr als genug.

»Strategie« in kunterbunt: das spaßige Empires & Allies lebt von Schadenfreude, hat aber auf hohen Levels einen wahren Quest-Overkill. »Strategie« in kunterbunt: das spaßige Empires & Allies lebt von Schadenfreude, hat aber auf hohen Levels einen wahren Quest-Overkill.

Grund 4: Kostet nix

Auch wenn’s natürlich jede Menge Spieler gibt, die Mikrobeträge abdrücken, und einen kleinen Prozentsatz, der richtig viel Geld ausgibt und so die Gratis-Spieler mitfinanziert: Man kann das Gros der Free-2-Play-Browsertitel auch wirklich für umme spielen. Es dauert nur länger. Klar, die sogenannten Vanity-Items, also Protz-Objekte, die besonders cool aussehen, aber spielerisch nichts bringen, die kosten Geld. Aber man braucht sie eben nicht. Man kann sich das Monstermegatöt-Schwert sofort kaufen – aber eben auch über Wochen oder Monate zusammenspielen.

Auch große Lizenzen sollen Spieler anlocken – hier in Bigpoints Battlestar Galactica. Auch große Lizenzen sollen Spieler anlocken – hier in Bigpoints Battlestar Galactica.

Titel, die zu sehr und schnell auf Kauf-Inhalte setzen, werden sich auf Dauer nicht durchsetzen. Vor allem, wenn sie zahlkräftige und -willige Spieler dermaßen bevorzugen, dass die Balance kippt und Nichtzahler chancenlos werden. Das Prinzip „Käufer belohnen, Nichtkäufer nicht bestrafen“ funktioniert bei den Zynga-Titeln hervorragend – eben weil hier niemand direkt gegen den anderen antritt. Spiele wie Sea Fight hingegen frustrieren: Wenn ich mit meinem Gratis-Kutter regelmäßig von Kapitänen mit 40-Euro-Schlachtschiff zerlegt werde, habe ich schnell keine Lust mehr.

Grund 5: Bürohengst-tauglich

Je simpler ein Browserspiel, desto besser lässt es sich nebenher betreiben. Der oben beschriebene Wecker fürs millisekundengenaue Timen der Befehle kann beim FarmVille-Farmer aus bleiben. Natürlich ist es effizienter, die Erdbeeren rauszurupfen, sobald ihre Köpfe aus dem Acker lugen, um gleich mit Tomaten weiterzumachen. Und es soll tatsächlich PC-Bauern geben, die das auch nachts tun. Nötig ist es aber nicht.

EA schickt Lord of Ultima von Phenomic (Spellforce, Battleforge) ins Rennen. EA schickt Lord of Ultima von Phenomic (Spellforce, Battleforge) ins Rennen.

Dafür lassen sich Browserspiele prima nebenher spielen, vor allem auf der Arbeit – selbst der müdeste Büro-PC mit noch müderer Onboard-Grafikkarte kriegt ein Browserspiel ans Laufen. Wie viel da während der Arbeitszeit gedaddelt wird, merke ich selbst auch: Meine Facebook-Freunde schicken mir abends und am Wochenende kaum Schafe. Werktags von neun bis fünf hingegen kann ich mich vor Geschenken kaum retten…

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