Der Hobbit: Eine unerwartete Reise - Auf Irrwegen nach Hobbingen

Nach dem gewaltigen Erfolg der Herr der Ringe-Trilogie von Regisseur Peter Jackson öffnet sich am 13. Dezember erneut das Fenster nach Mittelerde. Dass und wie wir Bilbo auf seinem Weg zum einsamen Berg begleiten, stand dabei jedoch lange Zeit gar nicht fest.

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»Alles begann mit dem Schmieden der großen Ringe.« Wer sich mit Tolkiens Mittelerde auskennt, weiß natürlich, dass die eigentliche Geschichte seines Fantasy-Universums viel früher beginnt – inklusive göttlicher Schöpfung und fast biblischen Namenskolonnen.

Seine beiden bekanntesten Werke drehen sich dennoch um die langsame Zuspitzung (Der kleine Hobbit, im englischen nur »The Hobbit«) bis zum großen Kampf um den Herrscherring Saurons (Der Herr der Ringe).

Obwohl der Ringkrieg zeitlich nach Bilbos Reise zum einsamen Berg angesiedelt ist, kommt der erste Teil der Hobbit-Verfilmung erst dieses Jahr in die Kinos – neun Jahre nach Peter Jacksons erster Trilogie. Die Irrungen und Wirrungen auf dem Weg zum fertigen Film fielen dabei nicht weniger wendungsreich aus als die Reise der Zwergentruppe zum Einsamen Berg.

Die lang verschobene Reise

Nach dem Abschied von Guillermo del Toro übernahm Peter Jackson die Regie der Hobbit-Verfilmung. Ursprünglich war er nur als Produzent vorgesehen. Nach dem Abschied von Guillermo del Toro übernahm Peter Jackson die Regie der Hobbit-Verfilmung. Ursprünglich war er nur als Produzent vorgesehen.

So wie die Buchfassung von Der kleine Hobbit Jahre vor dem Herrn der Ringe erschien, hätte es auch mit der Verfilmung laufen sollen. Aber Probleme mit den Rechten haben das verhindert: Peter Jackson plante bereits 1995 eine dreiteilige Verfilmung der beiden literarischen Vorlagen, die mit der Geschichte um Bilbo beginnen und mit dem Sieg über Sauron enden sollte. Allerdings beanspruchte zu dem Zeitpunkt die Filmgesellschaft United Artists, die mittlerweile zu Metro-Goldwyn-Mayer gehört, die Hobbit-Rechte für sich. Jackson und sein damaliger Produzent Harvey Weinstein von Miramax konnten keine Einigung erzielen.

Stattdessen wurde zuerst die Umsetzung des Herr der Ringe-Stoffes vorangetrieben, für den die Rechte da waren. Das Ergebnis waren die drei Teile des Herrn der Ringe, die mit Oscars überhäuft wurden und zu den erfolgreichsten Filmen aller Zeiten gehören. Zwei Jahre später kam es jedoch zum Streit zwischen Regisseur und der Filmgesellschaft New Line Cinema, weil Jackson sich gerichtlich eine größere Beteiligung am Gesamtumsatz des Merchandisings sichern wollte und damit bei seinen Auftraggebern auf wenig Verständnis stieß – eine erneute Zusammenarbeit und die Hoffnung auf den Hobbit in den Kinos rückte also erst einmal in weite Ferne.

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Es geht los

Neben Gandalf (Ian McKellen) und Saruman (Christopher Lee) taucht als dritter Zauberer Radagast, der Braune, auf (Sylvester McCoy). Neben Gandalf (Ian McKellen) und Saruman (Christopher Lee) taucht als dritter Zauberer Radagast, der Braune, auf (Sylvester McCoy).

Die Überraschung war entsprechend groß, als Metro-Goldwyn-Mayer, New Line Cinema und Peter Jackson 2007 ankündigten, gemeinsam an der Verfilmung der Vorgeschichte um Bilbos Reise mit den Zwergen arbeiten zu wollen – Jackson sollte jedoch als Produzent und nicht als Regisseur beteiligt sein.

Au dem Regiestuhl sollte 2008 Guillermo del Toro Platz nehmen, der sich vor allem mit den Hellboy-Filmen, dem zweiten Teil der Blade-Trilogie und dem düsteren Märchen Pans Labyrinth einen Namen gemacht hat. Außerdem war eine Aufteilung der Handlung auf zwei Filme geplant: die Macher waren sich aber noch nicht einig, ob sie auf den Inhalt des Kleinen Hobbits konzentrieren oder zumindest den zweiten Teil als Brückenfilm zu »Die Gefährten« gestalten sollten.

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