#12: Die beste Grenzkontrolle
Papers, Please
Ein »Dokumenten-Prüfungs-Thriller« der wie kaum ein anderes Spiel in diesem Jahr zum Nachdenken anregt – so wäre Papers, Pleasein Kürze beschrieben. Das optisch simple Spiel steckt uns in die Rolle eines Grenzbeamten zwischen zwei fiktiven Staaten. Unsere Aufgabe: Die Einreise in unser autoritäres Vaterland zu kontrollieren. Und das stellt uns schnell vor moralische Zwickmühlen, die mehr als unangenehm sind.
Schicken wir den Menschen vor uns ins Wachhäuschen, aus dem nie jemand zurückkehrt? Oder lassen wir in einfach über die Grenze? Kontrollieren wir jede Person ganz genau, oder arbeiten wir als Bürokratiemaschine schnellstmöglich viele Menschen ab, da wir ja pro Person bezahlt werden? Schließlich wartet zu Hause eine hungernde Familie und ein kranker Sohn. Irgendwie müssen wir deren Fortkommen ja bezahlen oder? Und wenn ich einfach funktioniere, habe ich im Spiel im Endeffekt auch ein leichteres Leben… Papers, Please ist voller Momente, in denen wir vor unseren eigenen Handlungen zurückschrecken. Es ist ein wichtiges und cleveres Lehrstück über Moral und die eigenen persönlichen Grenzen.
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