#3: World of Goo (iOS, Android)
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Oft folgen die besten Spiele der einfachen Doktrin: Spielspaß geht vor Präsentation und Geschichte. World of Goo ist eines der Paradebeispiele dafür. In der Präsentation nahezu unscheinbar, funktional und fast schon austauschbar, lebt die Puzzle-Perle von 2D-Boy von ihrem genialen Spielprinzip. Wir geleiten kleine Dreckklümpchen (die titelgebenden »Goos«) zum Levelausgang, indem wir die Goos an allerlei Hindernissen vorbeilotsen. Dazu verbinden wir die schleimigen Bälle zu wackeligen Konstuktionen, etwa Brücken, Türme oder Seile.
Ausgehend von dieser Idee hat 2D-Boy schier unzählige Rätselvarianten entworfen und ein Rätselabenteuer geschaffen, das vom ersten bis zum letzten Level immer neue Einfälle bietet. Mal steigt ihr mit Luftballon-Goos in die Höhe, mal schwingen wir mit einer Kugel die an einem Goo-Seil hängt über einen Abgrund und immer amüsieren wir uns über die sarkastischen Kommentare auf den überall aufgestellten Schildern, die ein namenloser »Sign Painter« hinterlassen hat. World of Goo ist von vorne bis hinten ein Spiel mit Herz und Hirn, bei der Erstveröffentlichung eine Killer-App für Wiiware und auch eine schöne Indie-Erfolgsgeschichte. Entwickelt wurde das Puzzlespiel nämlich von zwei ehemaligen EA-Mitarbeitern, hauptsächlich in Cafés mit WiFi-Hotspots.
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