Pokémon GO Plus im Praxistest - Für wen eignet sich das Armband?

Wer vor ein paar Wochen schnell genug war, hat mittlerweile das Pokémon-GO-Armband Pokémon GO Plus. Damit lassen sich halbautomatisch Pokémon fangen und Pokéstops abernten. Aber wie genau funktioniert das? Und wer hat eigentlich etwas davon?

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Mit dem neuen Pokémon-GO-Update wurde jetzt der Zugang zu Pokémon GO Plus freigeschaltet. Das ist ein Armband, mit dem Pokémon-GO-Spieler per Knopfdruck Pokéstops abgrasen und Pokémon einfangen können. Aufgrund der hohen Beliebtheit waren die Uhren zwar bereits im Vorverkauf ausverkauft, wir haben aber trotzdem eine ergattern und sind direkt damit auf die Jagd gegangen.

Pokémon GO Plus im Praxistest

Zunächst einmal: Das Armband ist ganz schön klein. Die Packung ist nicht größer als typische Sammelkartenkartons. Dafür ist aber Pokémon GO Plus auch angenehm klein und nimmt nicht wie die klobigen Baby-G-Uhren aus den Neunzigern das ganze Handgelenk ein. Auch wenn das Band auf den ersten Blick wie eine Mischung aus Freundschaftsarmband und Schwimmbadschlüssel wirkt. Dank dieses Schwimmbadverschlusses lässt sich das Armband aber ohne Probleme an jede Größe anpassen. Dem Jagdausflug sollte jetzt also nichts mehr im Wege stehen.

Bis auf die Synchronisation natürlich. Mit aktiviertem Bluetooth wählen wir in den Einstellungen Pokémon GO Plus aus und drücken gleichzeitig auf den Knopf in der Mitte des Pokéballs. Bereits nach kurzer Zeit haben sich die beiden gefunden. Hier müssen wir allerdings aufpassen: Die beiden verlieren sich auch gern mal wieder, was das Armband mit einem kurzen Vibrieren anzeigt.

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Unterwegs zeigt der Anhänger Pokéstops mit einem blauen Blinken und einer kurzen Vibration an. Jetzt müssen wir nur einmal drücken, und der Stop wird abgeerntet. Die Anzahl der Vibrationen zeigt uns, wie viele Items wir bekommen haben. Was das für Items sind, müssen wir jedoch auf dem Handy nachschauen. Gut, dass uns die App bei Bedarf sogar Push-Notificationen aufs Handy schickt, um uns zu informieren.

Bei wild erscheinenden Pokémon hingegen werden wir mit einem grünen Blinken und weitaus hektischeren Vibrationen alarmiert. Auch hier reicht ein Knopfdruck, und das Armband wirft automatisch einen Ball. Leuchtet das Armband rot, ist das Pokémon entwischt. Ein erfolgreicher Fang wird uns mit bunten Lichtern angezeigt.

Und genau hier zeigt sich, wer eigentlich mit Pokémon GO Plus etwas anfangen kann: Das Armband wirft nämlich nur normale Pokébälle. Damit eignet es sich wunderbar für Anfänger, die viele kleine Pokémon fangen und damit Erfahrungspunkte sammeln wollen. Sobald wir aber im Level aufsteigen und uns seltenere Pokémon vor die Füße laufen, hilft uns der automatisierte Fang nicht weiter. Die Monster der höheren Level scheren sich nämlich einen feuchten Kehricht um unseren Normalo-Ball und suchen das Weite. Gezieltes Suchen nach neuen, seltenen Pokémon ist also nur dann möglich, wenn wir das Armband rein als Alarmgerät nutzen. Es sagt uns, wann wir unser Telefon aus der Tasche holen müssen.

Wirklich nützlich ist Pokémon GO Plus also eigentlich nur für Anfänger und alle, die Pokéstops der Reihe nach abgrasen wollen. Mit vierzig Euro ist das Armband übrigens genauso teuer wie ein Standard-Nintendo-3DS-Spiel.

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