Seite 2: 4Story - Lieber gut kopieren als schlecht selber machen

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Grafik und Interface

Wir haben uns eine kleine Fee, eine Mirhur erstellt. Viele Möglichkeiten zur Individualisierung gibt es jedoch nicht. Wir haben uns eine kleine Fee, eine Mirhur erstellt. Viele Möglichkeiten zur Individualisierung gibt es jedoch nicht.

Sobald Sie mit Ihrer Heldenkreation zufrieden sind, werden Sie aufs Herzlichste in der Startregion von Iberia begrüßt und mit Aufwärmübungen in Form von kleinen Quests in das Spielgeschehen eingeführt. Als Hilfsfunktion werden dafür hin und wieder Grafiken eingeblendet, die Ihnen bildhaft verschiedene Dinge, wie beispielsweise das Ausrüsten Ihres Helden, näherbringen sollen.

Allerdings sind diese Bilder mit englischen Tipps versehen und ähneln einem explodierten Regenbogen, wodurch der Nutzen dieser Hilfe eher fragwürdig ist. Andererseits geht die Bedienung ganz intuitiv von der Hand, und so können Sie recht schnell die ersten Herzenswünsche ansässiger NPCs (nicht spielbarer Charaktere) erfüllen.

Während wir unsere ersten Schritte gehen, erinnert die Gegend sehr stark an World of Warcraft. Die Ähnlichkeit geht dabei weit über den Comic-Look hinaus. Einige Straßen, Gebäude und sogar Monster sehen aus wie kopiert und eingefügt. Trotzdem ist die Grafik insgesamt schwächer als die des MMO-Platzhirsches und wirkt an einigen Stellen auch überholungsbedürftig. Spätestens beim Anblick der Talentbäume dürften WoW-Kenner ein weiteres Déjà-vu-Erlebnis haben. Jede Klasse in 4Story verfügt über drei Talentlinien. Die darin enthaltenen Fähigkeiten können Sie nach jedem vierten Level mit Skillpunkten verbessern.

Für neue Angriffsmöglichkeiten können die Skillpunkte auch beim Trainer (zu finden in den meisten Städten) eingesetzt werden. So verfügt zum Beispiel ein Bogenschütze der Stufe 8 schon über die Fähigkeiten, den Feind mit einem vergifteten Pfeil zu attackieren, mit einem Schwertstich für eine blutende Wunde zu sorgen oder sich für feindliche Augen unsichtbar zu machen.

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Quests und Item-Shop

Zu jedem Rollenspiel gehören zahlreiche NPCs, die sehnsüchtig auf einen tapferen Recken wie Sie gewartet haben, der Ihnen bei der Beseitigung von kleinen und großen Sorgen tatkräftig zur Seite steht. Kurz gesagt: Ohne Quests kommt ein MMORPG nicht ins Rollen. Davon bietet 4Story jede Menge. Die Quests schneiden im Vergleich zu World of Warcraft zwar schlechter ab, sind aber trotzdem spannender verpackt als in den meisten anderen Korea-Importen. Außerdem bringen Sie die Aufgaben schnell voran und führen durch die bunte Welt von Iberia.

Blöd ist allerdings, dass die Suche nach Questgebern oder bestimmten NPCs schnell zur Fahndung nach der Nadel im Heuhaufen ausarten kann. Der Grund ist die unscharfe Minimap und eine fehlende Orientierungshilfe, die dem Spieler wenigstens die Himmelsrichtung anzeigt, in der das nächste Ziel liegt. Erst wenn die Zielperson quasi in Sichtweite ist, taucht ein Fragezeichen in der Minimap auf und markiert den gesuchten NPC. Das kennen wir aus vielen Spielen besser.

Im Gegensatz zu den meisten MMORPGs gibt es kein Crafting im eigentlichen Sinne. Stattdessen haben Sie nur die Möglichkeit, Gegenstände beim Händler Ihres Vertrauens herstellen oder verbessern zu lassen. Letzteres kann jedoch auch ganz schnell nach hinten losgehen, und Ihre Gegenstände gehen zu Bruch. Um den Verlust der geliebten Kampfausrüstung zu vermeiden, können Sie im Item-Shop von 4Story für ein paar Euro Schutztränke erstehen. Damit wird jedoch lediglich die Chance minimiert, dass die Verbesserung schiefgeht. Wir wollen übrigens an dieser Stelle nicht unter den Tisch kehren, dass ab Stufe +15 die gefühlte Wahrscheinlichkeit für eine erfolgreiche Verbesserung ohne Items aus dem Shop bei 1:1.000.000 liegt. Weniger gefahrvoll geht es da bei der Veredelung zu, womit die Haltbarkeit der Items gesteigert werden kann. Zu guter Letzt dürfen Sie auch selbst Hand anlegen und Ihre Items mit magischen Effekten etwas pimpen.

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