4Story - Lieber gut kopieren als schlecht selber machen

Während die meisten Online-Rollenspielentwickler fleißig an Innovationen tüfteln, orientierten sich die 4Story-Macher an den bewährten Ideen von World of Warcraft.

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Der Kampf um die Vorherrschaft auf dem Online-Rollenspielmarkt ist bekanntlich nichts für Warmduscher. Das Ziel, World of Warcraftvom MMORPG-Thron zu stoßen, blieb bislang unerreicht. Stattdessen sagt man zahlreichen Spielen und besonders 4Storynach, ein WoW-Klon ohne neue Ideen zu sein. Wenn wir uns allerdings die Vielzahl von Online-Rollenspielen etwas genauer zu Gemüte führen, ist eines unübersehbar: Die meisten Spiele weisen stupide Klick-und-Angriff-Kämpfe auf, besitzen einen hohen Grind-Faktor und sind insgesamt so aufregend wie Wackelpudding beim Abkühlen

Bevor ein Spiel derartige Eigenschaften aufweist und in einem schwarzen Loch der Interessenlosigkeit endet, verspricht die Orientierung an gelungenen Spielen mehr Erfolg. Imitieren führt nicht zwangsläufig zu einem schlechten Spiel, wenn die gespickten Ideen gut ins eigene Konzept eingebettet werden. Jetzt wollen wir natürlich wissen, wie gut oder schlecht das bei 4Story gelungen ist. Also laden wir uns in Windeseile den 1,2 Gigabyte großen Client herunter. Nach einer handelsüblichen Installation und dem Anpassen der Einstellungen steht dem Abenteuer nichts mehr im Weg.

Völker und Klassen

Wie Sie auch schon dem Untertitel »Three Kingdoms & One Hero« entnehmen können, dreht sich die Hintergrundgeschichte von 4Story um drei Königreiche und einen Helden. Selbstverständlich gebührt es nur Ihnen, dieser eine Held zu sein. Doch was treibt Ihr Handeln an? Wozu nehmen Sie die Bewährungsproben auf sich, und welchen Sinn hat Ihr Dasein überhaupt? Natürlich weil Sie den Frieden in Iberia wiederherstellen sollen. Im Fall von 4Story sollen Sie das Ende der Streitigkeiten zwischen der Magiernation Derion und dem Soldatenvolk Valorian herbeiführen. Das dritte Königreich in der Welt Iberia nennt sich Gor und übernimmt bis dato eine neutrale Rolle.

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Iberia wird von drei unterschiedlichen Völkern bewohnt; eines davon dürfen Sie für Ihr virtuelles Ich wählen. Da wären zum einen die Menschen, die sich durch eine hohe Resistenz gegen jegliche Form von Magie sowie große Intelligenz und Kraft auszeichnen. Die Mirhur hingegen sind kleine Feen und besitzen wenig Kraft. Sie sind aber Meister im Umgang mit magischen Fähigkeiten und dem Herbeirufen von Geistern. Das Volk der katzenähnlichen Feline vervollständigt unser Rassentrio. Feline sind Dank enormer Stärke und Kraft das Gegenteil der Mirhur und ein Beispiel für den Typ »Hau drauf«.

Wenn es um die Optik des Helden geht, können wir leider nicht von echten Individualisierungsmöglichkeiten sprechen. Die Auswahl ist auf vier Frisuren respektive Gesichter und acht Haarfarben beschränkt. Zum Abschluss folgt die übliche Wahl der Klassen, die übrigens allen Völkern zur Verfügung stehen. Falls Sie sich schon mit anderen Rollenspielen auseinandergesetzt haben, wird Sie das 4Story-Klassen-Sortiment nicht vom Hocker reißen. Krieger, Schattenläufer, Bogenschütze, Magier, Priester und Beschwörer decken zwar alle Vorlieben ab, sind aber so innovativ wie ein ausgelutschtes Bonbon.

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