Bei dem Namen Need for Speed: Most Wantedstehen vielen Rennspielfans nostalgische Tränen in den Augen. 2005 hat das Spiel die Tuning-Elemente aus den »Underground«-Serienteilen mit den spannenden Polizeiverfolgungsjagden aus »Hot Pursuit« verbunden. Daraus entstand eines der bisher besten Need-for-Speed-Spiele. Criterion versucht mit der Neuauflage nun diesen Erfolg zu wiederholen. Aus grafischer Sicht gelingt das Vorhaben auf jeden Fall. Dank überarbeiteter Chemeleon-Engine sieht der Edel-Raser extrem gut aus, was die Systemanforderungen für ein Arcade-Rennspiel aber ziemlich happig macht. Wir zeigen Ihnen, wie Sie den besten Kompromiss aus Optik und Leistung hinbekommen.
Weil die Engine die DirectX-9-Schnittstelle nicht unterstützt, läuft das Spiel aber nicht unter Windows XP. Daher muss auf Ihrem System mindestens Windows Vista oder besser noch Windows 7installiert sein. Größter Hardwarefresser im Spiel sind definitiv die Umgebungsschatten. Je nach Stufe verlieren Sie 20 bis 25 Prozent Leistung. Die mittlere Einstellung bietet hier den besten Kompromiss, auf der Flucht vor der Polizei durch dichten Verkehr fällt der ohnehin geringe Qualitätsverlust kaum auf.
Ohne Vierkern-Prozessor vom Schlage eines Core 2 Quad Q6600 und einer Grafikkarte der Leistungsklasse Radeon HD 6870läuft in der Full-HD-Auflösung gar nichts. Selbst dann kann es in einzelnen Szenen zu Slow-Downs kommen. Reduzieren Sie in solchen Fällen am besten zuerst die Umgebungsverdeckung, das bringt meistens schon einen ausreichenden Leistungsschub. Als nächste Möglichkeit reduzieren Sie die allgemeinen Schattendetails.
Update: Natürlich basiert das Spiel auf einer modifizierten Chameleon-Engine und nicht auf der Frostbite-2-Engine, wie zuerst von uns behauptet. Wir entschuldigen uns für diesen Fehler.
Systemanforderungen
Systemanforderungen für niedrige Details in 1680x1050
Grafikkarte Geforce GTS 250 oder Radeon HD 5750
Prozessor Intel Core 2 Duo E4300 oder AMD Athlon X2/6000+
Arbeitsspeicher 2,0 GByte
Festplatte 10,0 GByte
Systemanforderungen für maximale Details in 1920x1080, Umgebungsverdeckung Mittel
Grafikkarte Geforce GTX 560oder AMD Radeon HD 5850
Prozessor Intel Core 2 Quad Q6600 oder AMD Athlon II X4 640
Arbeitsspeicher 4,0 GByte
Festplatte 10,0 GByte
Grafikeinstellungen
Die Grafikeinstellungen von Need for Speed: Most Wanted sind übersichtlich. Neben der Auflösung und der für die Leistung irrelevanten Gammakorrektur dürfen wir neun Optionen nach Belieben anpassen. Einige Einstellungen haben nur geringe Auswirkungen auf die Bildqualität, andere hingegen zeigen sich sehr deutlich. Auf unseren Vergleichsbildern sehen Sie die Unterschiede. Den größten Einfluss auf die Leistung hat wie bereits erwähnt die Umgebungsverdeckung. »Mittel« bietet dabei den besten Kompromiss aus Performance und Qualität.
Die regulären Schatten kosten ebenfalls viel Leistung, meist reicht es aber aus, die SSAO-Effekte zu reduzieren, um flüssige Bildwiederholraten zu erreichen. Alternativ schalten Sie die sehr schicken Scheinwerferschatten ab, was etwa zehn Prozent Leistung bringt und im Spielbetrieb kaum auffällt. Alle Einstellungen können wir direkt ohne Neustart übernehmen. Lediglich beim Wechsel der Schattenauflösung müssen wir einen kurzen Moment warten bevor die Änderungen übernommen werden.
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