Sie lauern in Mauern
Die 3D-Welt von Rubi-Ka ist groß, hübsch - und überwiegend leer. Anarchy Online bietet imposante Wolkenkratzer-Städte und nette Waldlandschaften, in deren Weite man sich aber gerne mal verläuft. Großes Lob verdient die Musik: Die stimmungsvollen Lieder passen sehr gut zum Geschehen. Große Schelte muss sich Funcom dagegen für die Gegner-KI gefallen lassen. Nicht nur, dass die Feinde gerne in Wänden stehen oder in Wassertümpeln hängen bleiben, zu allem Überfluss schießen sie bedenkenlos durch Mauern oder gleiten unmotiviert durch die Luft.
Teurer SpaÍ
Mit dem Kauf von Anarchy Online können Sie das Spiel 30 Tage lang umsonst ausprobieren. Danach werden pro Monat 13 Dollar fällig, umgerechnet rund 30 Mark. Damit liegt der Eintrittspreis für Rubi-Ka deutlich über dem der alteingesessenen Konkurrenz Ultima Online oder Everquest (umgerechnet je rund 23 Mark); eine Kreditkarte ist zwingend notwendig. Zum Spielen reicht ein 56k-Modem; wir hatten im Test lediglich bei größeren Spieleransammlungen Übertragungsprobleme. In der Anarchy Online-Gemeinde tummeln sich laut Funcom bereits über 40.000 Spieler; dementsprechend viele Fanseiten stehen im Netz. Eine richtige Gilden-Kultur wie in anderen Internet-Rollenspielen ist aber erst im Entstehen begriffen. (CS)
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