Grafik (9/10)
Die Grafik wurde mehr als in den Vorgängern auch auf den US Markt abgestimmt, daher diesmal deutlich bunter. Das mag Geschmackssache sein, mir gefällts aber auch. Der Ozean wirft realistische Wellen, Kanonen spucken beim Schuss Rauch aus, die Dorfbewohner wuseln auf dem Marktplatz umher, die gebäude sehen extrem schick aus. Dabei ist die Grafik auch zweckmäßig: man sieht sofort wo Probleme in der Versorgung auftreten. Zwei Kritikpunkte gibt es dann doch: 1. Sehen die Charaktere der Spieler und der KI etwas kantig aus und die Kamera ist nur in Stufen zoombar.
Steuerung (8/10)
Problemlos dank frei belegbarer Tasten und umschaltbarer Baumodus von 1701 auf 1602 Stil. Angemerkt werden sollen hier zwei Probleme. Zum einen gibt es Probleme bei größeren Lagerräumen eine genaue Zahl als Mindestvorrat anzugeben. Zum anderen kam bei mir manchmal ein Bug vor, dass alle Handelsrouten (die in 1701 sehr komfortabel auf einer Übersichtskarte eingestellt werden können) nichtmehr liefen und die Schiffe nur rumstanden.
Sound (9/10)
Tutorial, Briefings und Charaktere reden in recht gelungener Sprachausgabe. Eine Synchronstimme übernimt übrigens Sky Dumont. Die Musik ist passend und die Bevölkerung plappert munter vor sich hin bei hoher Zoomstufe. Alles in allem eine gelungene Soundkulisse, ein bisschen mehr Abwechselung im Repertouir des KI-Charaktere wäre jedoch wünschenswert, so bittet z.B. der Piratenkapitän alle 15 Minuten mit dem gleichen Satz um die Erfüllung seines Auftrages.
Gameplay (8/10)
Die Missionen sind zusammenhanglos, bieten jedoch alle eine kleine Hintergrundstory und sind recht abwechslungsreich. Doch selbst die schwere Missionen sind einfach, wenn man erstmal gemerkt hat, dass man unbegrenzt oft Geldnachschub erhält. Sehr merkwürdig. Das kernstück des Spiels ist der Endlosmodus in dem man mit bzw. gegen KI oder menschliche Gegner spielt. Kleines Minus in der Balance ist, dass verschiedene Kolonialwaren unterschiedlich schwer zu bekommen sind. Manche müssen immer nur Nahrung liefern (günstig), andere Tabakwaren (schwer/teuer).
Multiplayer (6/10)
(fließt nicht in die Gesamtwertung ein) Man baut nebeneinander her und sichert sich Inseln für die Warenproduktion. Wie leider oft bei solchen Aufbauspielen gibt es zu wenig berührungspunkte zwischen den Spielern. Daher ist es sinnvoller sich als Ziel z.B. die Unabhängigkeit zu setzen und dauerhaft friedlich zu spielen. Kriegerische Spiele in Anno machen zumindest mir keinen Spaß.
Fazit (85%)
Hübsches Aufbauspiel mit Wuselfaktor, nachvollziehbarem Wirtschaftssystem und mäßigem Militärpart. Wer sich an der Grafik erfreuen kann und gerne an Siedlungen herumbastelt um sie möglichst hübsch und groß zu bauen, der wird lange Spaß mit Anno 1701 haben. Wer ein kompetetives oder storylastiges Spiel möchte, sollte lieber zu anderen Spielen greifen. Ausserdem sollte man schon mindestens eine DX9 Grafikkarte, 512MB Ram (eher 1GB) und eine CPU auf Leistungsniveau eines 2,5GHz Intels besitzen. 34 von 40 Punkten = 85%
Schöner Siedlungsbau aus deutschen Landen
Grafik (9/10)Die Grafik wurde mehr als in den Vorgängern auch auf den US Markt abgestimmt, daher diesmal deutlich bunter. Das mag Geschmackssache sein, mir...
von Subtrahierer am: 30.04.2008
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.