Seite 2: Anno 2205 - 5 wichtige Neuerungen und unser Angespielt-Fazit

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3. Anno 2205 hat ein von Grund auf überarbeitetes Wirtschaftssystem

Alle produzierten Waren werden in Anno 2205 nicht mehr mühsam über die Kontore gesammelt und verteilt, sondern landen pro Inselwelt sofort in einem globalen Lager. In der ausklappbaren Übersicht können wir jederzeit einsehen, wie viel wir wovon produzieren und was wir verbrauchen. Das klingt verführerisch einfach, zu einfach für unseren Anno-Veteranen-Geschmack.

Unsere Arbeiter verbrauchen mehr Saft, als wir produzieren? Fix irgendwo zwei Plantagen und eine Fabrik errichten und - schwupps - ein paar Sekunden später passt die Bilanz wieder. Allerdings nur die Saftbilanz, wie wir kurze Zeit später schmerzvoll erfahren müssen. Denn die entscheidenden Faktoren bei der Siedlungsplanung in Anno 2205 heißen nicht Saft, Reis oder Medienversorgung, sondern Energie, Arbeitskraft und Logistik.

Ersteres lässt sich noch verhältnismäßig einfach und ähnlich wie im Vorgänger in den Griff bekommen: einfach ein paar Windräder und Wasserkraftwerke an geeigneten Positionen verteilen. Bei der Arbeitskraft wird's schon kniffliger. Denn unsere Bevölkerung reicht selten aus, um wirklich alle Jobs zu besetzen. Unterversorgte Betriebe sollten wir daher schleunigst mit Robotern ausstatten, was wiederum neue Produktionsketten und Kosten nach sich zieht.

Am meisten dazulernen und nachjustieren müssen wir beim Anspielen allerdings beim Thema Logistik. Unsere wahllos über die Insel verteilten Reisfarmen haben zwar keinerlei Nachteile in Sachen Produktionsgeschwindigkeit, verursachen aber deutlich höherer Logistikkosten, als wenn wir sie direkt neben einem Transportzentrum platziert hätten. Und das bekommen wir im Portemonnaie deutlich zu spüren.

4. In Anno 2205 dürfen wir endlich umbauen statt abreißen!

Wer seine Innenstadt neu gestalten möchte, kann in Anno 2205 seine Gebäude jetzt einfach versetzen. Wer seine Innenstadt neu gestalten möchte, kann in Anno 2205 seine Gebäude jetzt einfach versetzen.

Das Motivierende an Anno 2205: Wer eine Optimierungsmöglichkeit identifiziert hat, kann sie in der Regel sofort umsetzen. Zum einen, weil wir wie im Browsergame-Ableger Anno Online jetzt Gebäude einfach versetzen dürfen, auf den unteren beiden der drei Schwierigkeitsgrade sogar kostenlos.

Das nervige Abreißen und Neubauen gehört entsprechend der Vergangenheit an. Zum anderen dürfen wir an jeden Betrieb zusätzliche Module andocken. Das können zusätzliche Produktionshallen respektive Plantagenfelder sein, aber auch Energiezellen, Roboterstationen oder Depots, was entsprechend Stromverbrauch, Arbeitskraftbedarf oder Logistikkosten reduziert.

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Weil wir dank der Warenbilanz jederzeit im Blick haben, wo es etwas zu optimieren und umzubauen gibt und wir die Effekte unserer Maßnahmen auch sofort sehen, spielt sich Anno 2205 erheblich flüssiger und flotter als die Vorgänger, ohne dabei an Anspruch einzubüßen. Die Kehrseite der Medaille: Alles wird einen Tick abstrakter.

Statt alle unsere Produktionsbetriebe und Kontore nach Versorgungslücken abzuklappern, reicht jetzt ein Blick in die Warenübersicht. Klar ist das komfortabler, aber eben trotz aller Detailverliebtheit auch nicht mehr die gewohnte Anno-Modellbauidylle, bei der wir dem Weizenkorn auf dem Weg zum Brot quasi zugucken konnten.

5. Anno 2205 hat eine komplett neue Grafikengine

Anno 2205 sieht schon auf Bildern fantastisch aus, wirklich zur Geltung kommt aber die von Grund auf neue Engine erst in Bewegung. Das unfassbar detailverliebte Inselleben zieht uns mit seinen Schwebeautos, unzähligen Passanten und verschwenderisch animierten Produktionsbetrieben sofort in seinen Bann, auch dank endlich glaubwürdigerer Größenverhältnisse.

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Wenn die Förderbänder unserer Androidenfabrik Hunderte Roboter von A nach B kutschieren, macht allein schon das Zugucken Spaß. Und das aus jeder Perspektive, weil's erstmals in der Serie eine (optionale) freie Kamera gibt. Wir fühlen uns zudem auf Anhieb deutlich wohler in der Anno-Welt als noch im Vorgänger, was vor allem an der spürbar freundlicheren Farbgebung liegt.

Die neue Technik erlaubt außerdem erstmals auch kontinentale Landmassen, die laut Riegert fünfmal so viel Baufläche haben wie die bislang größten Inseln und entsprechend gewaltige Metropolen mit mehreren Hunderttausend Einwohnern ermöglichen sollen.

Für unsere große, weltexklusive Titelgeschichte der GameStar 07/2015 (ab 24. Juni am Kiosk) durfte unser Chefredakteur Heiko Klinge einen ganzen Tag lang das neue Anno spielen, unter anderem auch die ersten drei Stunden der neuen Kampagne. Auf zehn vollgepackten Seiten gibt's nicht nur einen umfassenden Angespielt-Eindruck, sondern auch zahlreiche Details aus erster Hand zu Spielmodi, Wirtschaftssystem und den überraschend vielen Neuerungen.

Ab 20. Juni können Sie die neue GameStar als ePaper und Tablet-Version lesen, die Papiervariante gibt's ab Mittwoch an jedem gut sortierten Kiosk. Heft-Abonnenten haben ihr Magazin natürlich bereits am Samstag im Briefkasten und dürfen sich zudem über ein besonders stilvolles Cover freuen.

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