Seite 5: Arcania: Gothic 4 - Alte Werte für die Bilanz von morgen

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Der Talentbaum

Ihre Fertigkeiten verbessern Sie in Arcania nicht mehr über Lernpunkte. Das System ist Geschichte, Lehrer gibt es nicht mehr. Stattdessen erhalten Sie bei Levelaufstiegen Talentpunkte, die Sie sofort in einen Talentbaum investieren dürfen. Nur über den erhöhen Sie Ihre Grundwerte.

Im Kampf gegen Scavenger. Das Gefechtssystem soll taktischer werden. Ausholende Schläge treffen gleich mehrere Gegner auf einmal. Im Kampf gegen Scavenger. Das Gefechtssystem soll taktischer werden. Ausholende Schläge treffen gleich mehrere Gegner auf einmal.

Zauberkraft oder Mana lassen sich zum Beispiel nicht direkt aufwerten, sondern steigen automatisch, wenn Sie im Talentbaum Punkte in magische Fertigkeiten investieren. Der besteht derzeit aus acht Ästen: Kraft (für den Nahkampf ), Disziplin (für neue Angriffe), Technik (für das Schlagtempo), Jäger (für den Fernkampf ), Schurke (für Diebesfähigkeiten) sowie die drei Magieschulen Innos, Adanos und Beliar, den drei Hauptgöttern Myrtanas gewidmet. Mit Ihren Talentpunkten füllen Sie sozusagen im Trippelschritt diese Leisten auf, was hauptsächlich die zugehörigen Grundwerte verbessert. Wenn Sie Schlüsselpunkte im Talentbaum erreichen, lernen Sie aber auch neue Fertigkeiten. Nahkämpfer schalten zusätzliche Schlagarten frei, etwa einen Schildhieb, der Gegner betäubt. Technisch versierte Recken dürfen längere Attackeketten ausführen. Fortgebildete Fernkämpfer erlernen einen Zoom, was kritische Kopftreffer erleichtert. Schurken eignen sich die Schleichfähigkeit an. Magier verbessern Ihre Zauber. Insgesamt haben wir 25 Talente gezählt – wesentlich weniger als in Gothic 3, da waren es 70. Der Talentbaum sei aber noch nicht finalisiert, ließ uns Jowood wissen.

Die Ausrüstung

Nun fragen sich Gothic-Veteranen: Was ist mit den Sekundärfertigkeiten passiert? Sind Alchemie, Schmieden, Diebstahl verschwunden? Nein, es gibt sie noch. Allerdings hängen sie nicht mehr von Grundwerten ab.

Das Innere des Gasthofs Zur gespaltenen Jungfrau: gemütlich eingerichtet und schummrig. Häuser sind ohne Ladezeit betretbar. Das Innere des Gasthofs Zur gespaltenen Jungfrau: gemütlich eingerichtet und schummrig. Häuser sind ohne Ladezeit betretbar.

Wer etwa ein Schwert herstellen will, braucht nur das passende Rezept, die richtigen Rohstoffe und natürlich eine Schmiede. Wie gewohnt sprießen überall in der Welt sammelbare Pflanzen, aus denen sich Tränke brauen lassen. Auch Kochrezepte sollen im Spiel sein. Ausprobieren konnten wir all das aber nicht.

Generell scheinen die Sekundärfertigkeiten an Bedeutung verloren zu haben. Zwar gibt es wieder Erzadern, die aber offenbar ohne besondere Vorkenntnisse abgebaut werden können. Taschendiebstahl hat Spellbound gestrichen.

Um Schlösser zu knacken, gibt es nun ein neues, kurzweiliges Minispiel: Sie müssen im rechten Moment klicken, um rotierende Schlüssellöcher an der richtigen Stelle zu fixieren. Das geht gut von der Hand.

Die generelle Ausrüstung hat Spellbound ordentlich bestückt, wir haben allein 60 verschiedene Waffen gezählt, vom Knüppel bis zum Flammenschwert. Schlagwaffen unterteilen sich in Einhänder und Zweihänder, Fernkampfwaffen in Bögen und Armbrüste. Unklar bleibt, ob und wie sich verschiedene Schlagwaffen wie Schwerter, Äxte und Co unterscheiden. Fernkämpfer bekommen dafür mehr taktischen Spielraum, denn Arcania führt unterschiedliche Pfeilarten ein, darunter Feuerpfeile, magische Pfeile oder vergiftete Moorwespenpfeile. Rüstungen unterteilen sich in Gewänder und Helme.

Das Kampfsystem

Wer auf Feshyr und Argaan auf Gegner stößt, haut denen auf ganz ähnliche Weise den Knüppel über die Rübe wie in den bisherigen Gothic-Teilen oder in Risen. Das Kampfsystem ist actionbasiert, Sie hauen mit Linksklicks zu und blocken mit rechts. Dazu kommen Ausweichrollen, denn besonders harte Schläge mancher Gegner durchbrechen Ihre Abwehr.

Wer im rechten Moment klickt, kann seine Hiebe außerdem zu Kombo-Ketten aneinanderreihen, die mit jedem Schlag mehr Schaden anrichten. Durch Talentaufstiege kommen weitere Angriffsarten hinzu, unter anderem lernen Sie, durch einen langen Knopfdruck besonders stark auszuholen. Weil jeder Schlag und jeder Block an der Ausdauer nagt, leert simples Dauerklicken im Nu Ihr Energiekonto, was Sie für Gegner zu leichter Beute macht.

Beim Fernkampf gilt es, das schwankende Fadenkreuz auszurichten. Kopftreffer richten extra viel Schaden an. Beim Fernkampf gilt es, das schwankende Fadenkreuz auszurichten. Kopftreffer richten extra viel Schaden an.

Stattdessen soll Arcania taktische Kämpfe auffahren, in denen Sie den Gegner beobachten, seine Angriffe parieren und im rechten Moment selbst zuschlagen. Mit der Betonung auf »soll«, denn in unserer Version funktionierte das noch nicht. Unsere Probegefechte waren noch sichtlich unausgereift: die Bedienung mitunter hakelig, was zu ungewollten Ausweichsprüngen führte, der Schlagabtausch wenig elegant, und die Gegner wehrten sich nicht effektiv genug. Das sind allerdings Kritikpunkte, die sich noch ausbalancieren lassen sollten.

5 von 6

nächste Seite


zu den Kommentaren (77)

Kommentare(70)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.