Arizona Sunshine - Entwickler führen i7-exklusive Modi ein, bereuen es sofort

Klingt albern, ist aber leider wahr. Zwei neue Modi im VR-Shooter sollten für Monate Core-i7-exklusiv sein! Das kam gar nicht gut an.

Vertigo Games, die Entwickler des VR-Zombieshooters Arizona Sunshine, haben sich zu einem der seltsamsten Exklusiv-Deals der letzten Zeit hinreißen lassen. Die mit dem jüngsten Patch zum Spiel hinzugekommenen Modi »Single Player Horde« und »Apocalyptic Mode« sollten zunächst exklusiv für Spieler mit Core-i7-Prozessoren sein. Auf Steam begründete das Team seine Entscheidung wie folgt:

"»Mit Intel zusammenzuarbeiten, erlaubte uns, mehr Inhalte zu erschaffen als wir es ursprünglich planten. Dazu zählen diese Modi und die Physiksysteme im Spiel, die Arizone Sunshine zu einer der bestmöglichen VR-Erfahrungen machen. Wir wollen Besitzern von Intel© Core™ i7s der 5., 6. und 7. Generation den ersten Einblick in diese zusätzlichen Modi geben, aber sie werden am 6. März 2017 für jeden verfügbar sein, der das Spiel besitzt.«"

Die Begründung der Entwickler für die Atkion im Stean-Forum. Die Begründung der Entwickler für die Atkion im Stean-Forum.

Kritik kam sofort

Diese Entscheidung kam nicht sehr gut bei der Community an. Die Sache fiel ausgerechnet dem Reddit-User »SwoleFlex_MuscleNeck« auf, der im Vive-Subreddit gerade ausführlich seine Spieleindrücke protokollierte. Es hagelte rasch Kritik, Spieler kündigten an, zur Strafe die Refund-Funktion von Steam zu nutzen und ein Workaround für die Inhalts-Sperre wurde binnen einer Stunde auf Github veröffentlicht.

Die Entwickler reagierten prompt und ruderten zurück. In der Entschuldigung auf Steam liest man unter anderem Folgendes.

"»Aus eurem Feedback wird klar, dass viele von euch nicht glücklich darüber waren, dass die kürzlich bekanntgegebenen Modi nur auf bestimmten High-End-PCs verfügbar sein werden. Ihr seid uns am wichtigsten und wir nehmen eure Kommentare wahr. Wir schalten diese Modi unverzüglich für alle Spieler frei und hoffen, ihr habt Spaß damit.«"

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Dazu betonen sie, dass sie zwar tatsächlich der Meinung seien, dass nur eine High-End-CPU die für VR wichtigen, stabilen 90 Bilder pro Sekunde bei voller Grafikpracht sicherstellen kann. Ein echtes Eingeständnis, dass es sich hier um eine Marketing-Aktion für Intel handelte, gab es jedoch nicht.

Am Ende bleibt der Vorfall hoffentlich ein Einzelfall und dient obendrein als Lehrstück dafür, wie fehl am Platz solche Hardware-Exklusivdeals auf der offenen PC-Plattform sind. Ganz zu schweigen davon, dass das ohnehin schon sehr kleine VR-Publikum dadurch weiter gespalten wurde.

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