Seite 2: Bioshock im Test - Stimmungsvoller Ego-Shooter mit Art-Déco-Stil

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Die Handlung

Was sich in Rapture im Detail zugetragen hat, können wir Ihnen selbst nach zweimaligem Durchspielen nicht sagen. Nur soviel werden Sie schnell lernen: Schuld am Zustand der Stadt ist ein Stoff namens Adam, der nicht nur die wildesten genetischen Veränderungen ermöglicht, sondern auch Wahnsinn bedingt. Von riesigen Monstern in Taucheranzügen (Big Daddys) begleitet ziehen kleine Mädchen (Little Sisters) durch Rapture und ernten aus Leichen Adam.

Splicer sind scharf auf das Adam der Little Sisters - und irre genug, einen Big Daddy frontal anzugreifen. Splicer sind scharf auf das Adam der Little Sisters - und irre genug, einen Big Daddy frontal anzugreifen.

Und Sie müssen das Adam aus den Mädchen gewinnen, um sich selbst genetisch weiterzuentwickeln und Plasmide (aktive Adam-Fähigkeiten) und Tonika (passive Adam-Fähigkeiten) einsetzen zu können. Abhängig davon, wie Sie das anstellen (Mädchen retten oder töten), präsentiert Ihnen das Spiel eine von zwei möglichen Endsequenzen.

Bioshocks Hauptcharaktere wie Andrew Ryan, der Rebell Atlas, der finstere Frank Fontaine und die Wissenschaftlerin Tenenbaum streuen in Funkmeldungen zwar Handlungskrumen aus, den Rest müssen Sie sich anhand von Tonbandaufnahmen jedoch selbst zusammenreimen. Die Audioschnipsel sind brillant gelungen und geben wunderbar andeutungsreiche Einblicke in die Seelenabgründe der Protagonisten. Über die gesamte Spielzeit reihen sich die Tonperlen so zu einer Handlungsschnur zusammen, die am Schluss eine geschlossene Kette geben sollte. Sollte - doch in der Praxis klaffen am Ende grobe Lücken.

Aus dem Chemikalienwerfer können Sie flüssigen Stickstoff pusten. Der macht aus Gegnern bizarre Eisskulpturen, die sich zertrümmern lassen. Aus dem Chemikalienwerfer können Sie flüssigen Stickstoff pusten. Der macht aus Gegnern bizarre Eisskulpturen, die sich zertrümmern lassen.

Bioshock verlässt sich beim Erzählen seiner Geschichte weitgehend auf Ihre Eigeninitiative. Wer nicht jede Ecke nach den Tonbändern durchsucht, verpasst entscheidende Erklärungen. Selbst mit vollständigem Tonband-Vorrat lässt sich die Frage nach dem, was nun eigentlich in Rapture passiert ist, nur mit viel Fantasie beantworten. Bioshock bleibt absichtlich grobmaschig bis kryptisch, den Rest fällt die Fantasie des Spielers. Zudem jagen Sie über rund drei Viertel des Spiels der Eselskarotte nach, ohne dass Entscheidendes passiert; erst dann fährt das Spiel mit einem Paukenschlag angedeutete Handlungsfäden in einer Szene zusammen, die in ihrem Aha-Effekt und der dramatischen Inszenierung im PC-Bereich derzeit ihresgleichen sucht.

Die Aufgaben

»Rette meine Familie!?« Das verlangt der Rebell Atlas ohne weitere Erklärung, kurz nachdem Sie in der Unterwasserstadt aufgeschlagen sind. Später sollen Sie den Weg zu Ryans Büro finden.

Zu selten bewegen Sie sich durch Areale, in denen Sie sehen, dass Rapture eine Unterwasser-Stadt ist. Zu selten bewegen Sie sich durch Areale, in denen Sie sehen, dass Rapture eine Unterwasser-Stadt ist.

Dazwischen gilt es, einem Künstler bei der Gestaltung seines grauenvollen Meisterwerks zu helfen. Oder Sie müssen einer Baumforscherin eine seltene Blume besorgen. Die Aufgaben führen Sie zwar durch die Welt von Bioshock, sind aber größtenteils unoriginell - das Spiel ist sich nicht zu schade, Sie mehrmals auf die Suche nach simplem Sammelkram wie acht Flaschen destillierten Wassers zu schicken.

Geärgert haben wir uns auch über den Auftrag eines Bombenbaus. Die Materialien für den Sprengkörper hatten wir längst entdeckt, konnten sie aber erst einsammeln, nachdem wir die entsprechende Aufgabe erhalten hatten. Resultat: überflüssige Lauferei!

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