Mission 2: Tauchen und Inventar
Eine der auffälligsten Neuerungen von ARMA 3 sind die Unterwasser-Einsätze. Wir können jetzt nämlich nicht nur schwimmen, sondern auch tauchen. In der zweiten Showcase-Mission machen wir uns deshalb die Füße nass. Unser Auftrag: Die Küste in der Nähe eines feindlichen Stützpunktes ist vermint, wir sollen die Wasserminen heimlich ausschalten, danach an Land gehen, eine Waffe klauen und einen Hubschrauber abschießen.
Der Teil mit den Wasserminen ist denkbar einfach. Hintauchen, Taste drücken, fertig. Die Übung wiederholen wir unter einem Patrouillenboot noch einmal und dann gilt es, an Land zu schleichen.
Ganz so einfach ist dieser Teil des Auftrags allerdings nicht. In der Sekunde, in der wir den Kopf aus den Wellen strecken, ballern die Soldaten am Stand sofort und extrem zielsicher auf uns los. So blöd, wie ihre Kameraden aus Mission 1 scheinen diese Jungs nicht zu sein. Also versuchen wir es über einen Umweg und fallen den Kerlen in den Rücken.
Wie in den Vorgängern lässt sich auch in ARMA 3 schwer einschätzen, was die KI nun wirklich sehen kann. Ist das hohe Gras nur optische Zierde, das zwar unsere Sicht behindert, aber nicht die des Computers? Durch welche Sträucher kann der Gegner problemlos hindurchblicken, durch welche nicht - eine Diskussion, die auch unter Profispielern hitzig geführt wird. Wir können an dieser Stelle nur sagen, dass die computergesteuerten Gegner oft eine etwas übernatürlich gute Wahrnehmung an den Tag legen, was einige Situationen unfair erscheinen lässt - vorausgesetzt die KI hat nicht wieder einen ihrer typischen Totalaussetzer.
Zurück zum Einsatz: Wir haben inzwischen die Basis - und einen darin liegenden Raketenwerfer - gesichert. Jetzt müssen wir nur noch eine Boden- Luft -Rakete finden und dann geht es dem Hubschrauber an den Kragen. Praktisch, dass der bereits seit Minuten erfolglose Angriffe auf uns fliegt. Da bleiben ein paar Sekunden, um sich über das neue Inventar-System von ARMA 3 zu freuen. Das sieht jetzt für jedes Objekt, ob nun Waffe, Visier, Laserpointer, Fernglas, Rüstung oder Kompass einen eigenen Platz vor, lässt sich per Drag&Drop bequem bedienen und zeigt sogar an, wie stark die Ausrüstung unsere Ausdauer belastet.
Auch neu: Waffen können jetzt modular erweitert und umgebaut werden. Wir können also in Windeseile Laserpointer, Schalldämpfer oder Vergrößerungs-Optics aufschrauben. In den Vorgängern mussten wir dafür immer erst eine entsprechend ausgerüstete Waffe finden. Sogar die Uniform kann gewechselt werden, allerdings nur mit Soldaten der eigenen Armee - streng nach Genfer Konvention. Und weil die KI sonst zu viele Probleme gehabt hätte Freund von Feind zu unterscheiden, wie uns die Entwickler bereits 2012 beim Studiobesuch verrieten.
Unser Fazit zum zweiten Showcase-Einsatz: Auf Screenshots sehen die Taucheinsätze toll aus und sie bereichern das Spiel um einen weiteren Kampfschauplatz. In der Demo war nach dem ersten Aha-Moment aber auch schnell die Luft raus. Mal sehen was im fertigen Spiel draus wird und was die Community aus der neuen Möglichkeit macht. Viel wichtiger sind aber das neue Inventar und die modularen Waffen. Ein klarer Schritt nach vorne.
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