Altis Life

Hinweis! Diese Rezension bezieht sich auf die Arma 3 Mod: Altis Life! Da Altis Life nicht als Spiel anerkannt wird, muss ich die Rezension über das...

von Mojo-Flojo am: 23.05.2014

Hinweis!

Diese Rezension bezieht sich auf die Arma 3 Mod: Altis Life!

Da Altis Life nicht als Spiel anerkannt wird, muss ich die Rezension über das Basis-Spiel Arma 3 veröffentlichen.

 

 

Was ist Altis Life:

Der Name des Mods setzt sich aus dem Namen der Map, Altis und dem Genre, Life zusammen. Und genau das ist es auch. Ein Lebenssimulation auf der Insel Altis. 

Ziel ist es als Zivilist finanziell über die Runden zu kommen und sich dabei gleich noch Ruhm und Respekt zu erarbeiten. 

Wie genau man das macht, bleibt jedem selbst überlassen. 

Und hiermit kommen wir zu dem Punkt, der Altis Life klar von anderen Genre-Vertretern unterscheidet.

Denn erstmal muss man sich entscheiden ob man sein Geld auf die mühselige Legale - oder die riskante illegale Weise verdienen möchte.

 

 

Die Fraktionen:

Ums das Spiel spannender zu gestallten, haben sich die Entwickler dafür entschieden 2 Hauptfraktionen einzubauen. 

Zum Einen die Zivilisten und zum Anderen die Polizisten.

Beim Einstieg auf einen Server entscheidet man sich dann für seine Fraktion. Naja, theoretisch, denn bei den meisten Servern wird die Polizeifraktion von den Admins übernommen.

Im Gegensatz zu einem Shooter oder Mmorpg, müssen die beiden Fraktionen aber nicht zwangsweise verfeindet sein. Denn besonders am Anfang sind Polizisten eine große Hilfe, da sie meist Hilfsbereit sind und als Admin natürlich auch viel Ahnung vom Spiel haben.

Ob das so bleibt wenn man dann mal auf eigenen Beinen steht, liegt ganz bei einem selbst, denn entscheidet man sich für den "Bösen Pfad" wird die Polizei zur größten Gefahr.

Neben den beiden Großen, gibt es noch einige Unterfraktionen wie zBs. Sanitäter und Rebellen. Diese Entwickeln sich aber aus dem Zivilisten und können so nicht direkt beim Beitritt eines Servers ausgewählt werden.

Um zBs. Rebell zu werden, muss ich mir dafür die entsprechende Lizenz kaufen, die richtig viel Geld kostet.  

Als Rebell habe ich dann Zugriff auf den Schwarzmarkt auf dem ich schwere Waffen und gepanzerte Fahrzeuge bekommen. Ideal um eine Bank auszurauben oder armen Neueinsteigern die Handtasche zu klauen.

 

 

Vom Tellerwäscher zum .... Heisenberg:

Startet man auf einem Server als Zivilist, dann sieht man erstmal aus wie ein verirrter Tourist dessen wertvollster Besitzt seine Flip-Flops sind.

Man sollte also erstmal einen Geldautomaten aufsuchen um sich etwas Geld von seinem mageren Konto zu holen und sich direkt mal einen Job suchen. Denn Sozialhilfe ist nicht, ohne Geld geht man direkt vor die Hunde. 

Je nachdem wie spendabel der Server ist, kann man sich mit seinem Geld in der Regel einen Führerschein und ein Quad kaufen um damit zumindest schon mal zum Äpfel pflücken fahren zu können.

Und das ist tatsächlich wörtlich gemeint, denn am Anfang mach man tatsächlich erstmal nicht anderes als Äpfel oder Pfirsiche auf den Plantagen zu pflücken und Diese dann auf dem Markt zu verkaufen.

Das macht keinen Spaß, aber das soll es ja auch nicht. Ist ja schließlich eine Lebenssimulation in der man ganz unten anfängt. 

Hab ich dann genug Geld für ein "echtes" Fahrzeug zusammen, kann ich zum Bergbauarbeiter aufsteigen und so auch wesentlich mehr "Kohle" verdienen. 

Dazu benötige ich das besagt Fahrzeug, denn ich muss viel und weit fahren, eine Spitzhacke und natürlich eine Lizenz. Und von diesen Lizenzen wird man in Altis noch öfter hören, denn die sind ein wichtiger Bestandteil.

Ich fahre also jetzt zum gewünschten Steinbruch (Kupfer,Eisen,Silber,Gold oder Diamanten) bauen den Rohstoff, dessen Lizenz ich habe ab und fahre ihn zum Veredler. Erst hier wird daraus ein handelbares Endprodukt, dass ich dann beim dafür vorgesehenen Händler verkaufen kann.

Jetzt fängt die Sache langsam an Spaß zu machen, denn die finanzielle Ausbeute kann sich sehen lassen. Naja, im Verhältnis zu Äpfeln zumindest.

Das mache ich jetzt so lange bis ich mir größere Fahrzeuge wie zBs. LKW kaufen kann oder ich mich an mein Geld gewöhnt habe und mehr will.

Nach Diamanten kommt aber nicht mehr viel was mehr Geld bringen würde. Außer vielleicht so Dinge wie Gras, Kokain oder Heroin .... Und ich meine sowas machen wir doch nicht oder?

So mag jemand denken der keine Ahnung hat wie unglaublich viel Geld man mit Drogen verdienen kann. Problem an der ganzen Sache sind die Polizisten, die nicht ganz verstehen wollen wie toll doch Geld ist ....

Also verwandeln sie sich, unhöflich wie sie sind, vom Freund und Helfer zum Erzfeind. 

Prinzipiell funktioniert das Geschäft mit Drogen ähnlich wie das mit Edelmetallen. Ich ernte des Rohmaterial auf der entsprechenden Plantage und fahre es dann zu einem Verwerter. Hier wird unsere Ware dann für den Verkauf gestre... ähh ... verpackt.

Dann gehts ab zum Dealer der mir dann den verdienten Lohn auszahlt. Ein echter Heisenberg bin ich dann aber noch nicht, denn dafür brauche ich eine Gang die hinter mir steht. Erst nachdem ich Diese gegründet habe, kann ich richtig große Dinge drehen.

Jetzt stehen mir alle Türen offen. 

 

 

Wo soll ich nur hin mir meinem Geld?:

 

Was mache ich eigentlich mit meiner hart verdienten Kohle? 

Der beste Weg in kurzer Zeit viel Geld loszuwerden ist der Kauf von Lizenzen.

Denn die sind nicht nur sehr nützlich sondern können auch verdammt teuer werden.

Es gibt Lizenzen für Fahrzeuge, Jobs, Boote und Hubschrauber, Waffen, Unterfraktionen und sogar für Immobilien.

Und genau die könnten für jemanden mit einer Gang sehr wichtig werden. Denn mit genügend Kisten ausgestattet kann ich mein Heim als Drogenzwischenlager verwenden wenn der Marktpreis mal wieder nicht stimmt.

Außerdem kommt sone dicke Villa am Strand doch immer gut bei den Frauen. 

Und wenn nicht, dann kauf ich sie halt ebenfalls, ich habs ja.

Ihr seht es gibt genug Möglichkeiten das Geld unter oder eben in Leute zu bringen. *hust*

 

 

Wenn ich groß bin, will ich Polizist werden!:

Über so einen Satz vom Sohnemann wird sich ein echter Heisenberg zwar nicht freuen, aber was soll man machen bei der Jugend heut zu Tage.

Hat man gute Connections zu dem Admins kann man unter Umständen Polizist werden und bösen Junkies und Schulhofschlägern das Leben schwer machen.

Witzig bei Altis Life ist vor Allem die Ernsthaftigkeit mit der Polizisten ihren Job meistern. Wer also ein Teil dieses Team sein will, sollte Spaß an Rollenspielen haben.

Denn neben Personal - und Fahrzeugkontrollen sowie Verfolgungsjagden und Razien, ist man in erster Linie damit beschäftigt Spielern zu helfen oder Kleinigkeiten wie Falschparken oder Geschwindigkeitsüberschreitungen zu ahnden. 

Gefolgt mit den typischen Diskussionen die darauf fast ausnahmslos folgen.

Beachtlich ist auch der Umfang des Polizei-Systems. Den es gibt Ahndungslisten nach denen sich Polizisten richten können um dann per Ausweiskontrolle eventuell einen Täter zu fassen.

Außerdem können Polizisten auch in abgesperrte Fahrzeuge, Rucksäcke und Hosentaschen schauen um nach illegalen Waren zu suchen. 

Sollte sich ein Verdächtiger dabei aus dem Staub machen wollen, gibt es auch die Möglichkeit Diesen zu Taisern und zu fesseln. 

Natürlich können auch Tickets geschrieben -und Haftstrafen verhängt werden.

 

 

Schön ist's auf dem Land:

Ja wie sieht denn das Spiel eigentlich aus? 

Kurz und knapp: Wahnsinn!

Danke der hochauflösenden Texturen, den vor Polygonen strotzenden Modellen und des unglaublich guten Shaders, sieht Altis einfach toll aus. Vor Allem die extrem hochstellbare Sichtweite lädt zu Bergtouren und Strandspaziergängen ein.

Der Sound ist teilweise sehr gut und andererseits wieder sehr  mager. Hier fehlt etwas die konstante Qualität. Aber die Sounds die gut sind, gehören zu dem Besten was man den Ohren antun kann. Ich hoffe hier wird noch nachgereicht.

 

Zu schön um wahr zu sein:

Die Idee und auch großteils die Umsetzung von Altis Life kann also voll überzeugen.

Leider ist Altis weder ein eigenes Spiel noch ist es fertig. Und unfertige Mods die mit der für Bugs bekannten Arma-Engine kombiniert werden, sind natürlich nicht fehlerfrei. Es gibt wie auch schon in DayZ viele Regeln die man beachten muss um Bugs zu umgehen und auch dieses unwohle, angespannte Gefühl dass gleich alles durch einen Bug weg sein könnte sitzt rund um die Uhr in des Spielers Nacken.

Immer wieder wird das Inventar oder das Fahrzeug gelöscht, Marktplätze explodieren oder man bleibt in der Tür hängen und stirbt. 

Zwar arbeiten Server-Betreiber und Entwickler zusammen eifrig an der Lösung, doch bis man von einem zuverlässigen Spiel sprechen kann, dürfte noch einige Zeit vergehen.  Neben den Bugs ist auch wieder das komplizierte Menü so wie die schwammige, komplexe Steuerung aus Arma 2 zurück. 

Unterstützt wird das Ganze dann noch von extremen Performance-Problemen die auch bei High-End Rechnern und Glasfaser Internet ständig auftreten.

Über 20 fps kommt man in der Regel auch mir niedrigen Einstellungen nicht. Denn dem Spiel ist schlichtweg egal wo und was man in den Einstellungen verstellt, die Frames bleiben da wo wir unsere Leichen verstecken, im Keller.

 

Ich würde dem Spiel also an sich 85 Punkte geben, was wirklich gut ist. Aber dank der Bugs und schwerwiegenden Probleme die es einfach noch gibt, müssen da leider 10 Punkte weg.

Ich habe trotzdem gute Hoffnungen dass Altis Life mal richtig groß -und eventuell genau wie DayZ ein riesen Erfolg wird.

Ich drück dir jedenfalls die Daumen! 

 

 

 

 

 

 

 


Wertung
Pro und Kontra
  • Riesige Welt
  • Viele Freiheiten
  • Gutes Wirtschaftssystem
  • Tolle Grafik
  • RPG Community
  • Viele Bugs
  • Steuerung
  • Menü
  • Performance

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

eher schwer

Bugs:

Oft, regelmäßig

Spielzeit:

Mehr als 20, weniger als 40 Stunden



Kommentare(4)
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