Der Publisher Ubisoft arbeitet an einem neuen Kopierschutzsystem für PC-Spiele. Das kündigte Firmenchef Yves Guillemot im Rahmen der Präsentation des aktuellen Quartalsberichts an. Guillemont wörtlich: »Auf dem PC ist die Softwarepiraterie für uns ein echtes Problem. Daher arbeiten wir an einem neuen Sicherheitswerkzeug, das ab nächstem Jahr bei allen Titeln und wahrscheinlich sogar noch dieses Jahr bei mindestens einem Spiel zum Einsatz kommen wird.« Die Frage lautet nun: Wie genau soll das neue System funktionieren und welches Spiel macht den Anfang?
Zum Wie lässt sich bisher noch nicht viel sagen. Guillemot hielt sich bei der Ankündigung des Kopierschutzes bedeckt und gab nicht bekannt, ob die Software auf existierenden Programmen wie SecuRom basiert oder eine eigene, hausinterne Neuentwicklung ist.
Die Liste der Spiele, die als erstes von der neuen Ubisoft-Erfindung betroffen sein könnten, ist dagegen überschaubar. Nach der Verschiebung von Splinter Cell: Conviction ins nächste Jahr, erscheinen bis zum Weihnachtsfest nur noch zwei potentiell hochwertige PC-Titel: Das Spiel zum neuen James-Cameron-Film Avatar und die Meuchelmörderhatz Assassin's Creed 2. Bisher stehen allerdings sowohl die Bestätigung als auch eventuelle Dementi zu Guillemot Ankündigung von Seiten der Entwicklerteams aus.
51 Prozent weniger Einnahmen
Ein Blick auf die Zahlen aus dem aktuellen Geschäftbericht für den Zeitraum vom 1. April bis zum 30. Juni diesen Jahres verrät, warum der neue Kopierschutz für Ubisoft so wichtig ist. Demnach fielen die Einnahmen um 51 Prozent geringer aus, als noch im Vorjahr. Besonders der Absatz von DS-Spielen in Europa und Nordamerika ging unerwartet stark zurück.
Beim PC zeigte man sich dagegen zufrieden über die Verkaufszahlen von Call of Juarez: Bound in Blood und Anno 1404. Noch ein Grund warum sich die Firma stabile Absätze auf dem PC auch bei den nächsten Neuerscheinungen sichern will.
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