Wendereiche Story in unverbrauchtem Setting

Assassins Creed 3 spielt in der amerikanischen Kolonialzeit und thematisiert hauptsächlich den Unabhängigkeitskrieg. Das Spiel weitet die...

von CommanderCock am: 14.08.2013

Assassins Creed 3 spielt in der amerikanischen Kolonialzeit und thematisiert hauptsächlich den Unabhängigkeitskrieg. Das Spiel weitet die Handlung aber auf viele weitere Aspekte aus, wie zum Beispiel den Konflikt zwischen Kolonialisten und Ureinwohnern, wodurch man einen relativ detaillierten Überblick über die damaligen Geschehnisse bekommt. Außerdem spielt man nicht nur den Assassinen Connor in der Kolonialzeit, sondern auch Desmond Miles, wie es bereits aus den Vorgängern bekannt ist. Neben der Haupthandlung gibt es einige weitere Aktivitäten, denen man sich widmen kann. So hat man die Aufgabe, eine kleine Siedlung zu gründen, in dem man Siedler durch Quests überredet, in diese einzuziehen. Anschließend darf man diese wirtschaftlich verwalten und es gibt ein umfangreiches Crafting- und Handelssystem. 

Besonders gefallen hat mir, dass die Handlung immer eine Überraschung bereithält und man sich plötzlich in historischen Dreh- und Angelpunkten wiederfindet. Wer im Geschichtsunterricht aufgepasst hat, wird sich über die Detailgetreue Wiedergabe dieser Ereignisse freuen. Die Lösung für den Schwierigkeitsgrad ist meiner Meinung nach optimal. Bei jeder Hauptmission hat man bestimmte Nebenaufgaben wie zum Beispiel, dass man nicht entdeckt werden darf. Möchte man alle Nebenaufgaben erfüllen, beisst man sich gerne mal die Zähne aus (ich zumindest :D), ohne diese Nebenaufgaben sind die Quests leicht - moderat, also eigentlich für jeden Spieler was dabei und man kann jederzeit frei entscheiden, welchen Schwierigkeitsgrad man wählen möchte. Durch das Rekrutensystem, mit dem man sich fast immer Unterstützung holen kann, erweitert den Pool der Möglichkeiten immens. So kann man einige nervende Wachposten unauffällig ausschalten, wenn man unentdeckt bleiben muss/will. Es macht einfach einen riesen Spaß, ein ganzes Fort mit etwas Geschick und Beobachtungsgabe zu befreien, ohne selbst die Finger krumm machen zu müssen. Dem Boss gefällt das!

Nun aber zu den Aspekten, die mir negativ aufgefallen sind, da diese das genaue Gegenstück zu den positiven Aspekten darstellt. Die Steuerung lief bei mir oft unrund, so dass der Charakter z.B. an einer Wand hochklettert, an der ich eigentlich mit einem Abstand von einem Meter vorbeirennen wollte. Dies kostete mich endlos Nerven und führte nicht selten zum Tod, wenn man gerade verfolgt wird. Die Mimik der Charaktere ist außerdem sehr bescheiden. Die Lippen bewegen sich zum Teil gar nicht, selbst wenn diese brüllen. Die Einblendungen der Missionsziele werden häufig zu spät eingeblendet. So habe ich die Zielperson bereits ausgeschaltet und sehe dann erst, dass ich diese gar nicht umbringen durfte. Also nochmal von vorne beginnen. Ein anderer Fall ist, dass diese Einblendungen viel zu schnell verschwinden, oder erst gar nicht auftauchen. Somit muss man ins Menü und sich diese durchlesen. Dies stört den an sich flüssigen Spielfluss enorm.

 

Zu der Technik muss ich sagen, dass sie keine High-End-Grafik ist, aber trotzdem malerische Landschaften auf den Bildschirm bringt. Dies gelingt bei unglaublich niedrigem Ressourcenverbrauch und das komplett ruckelfrei.


Wertung
Pro und Kontra
  • Unverbrauchtes Szenario mit spannender Handlung
  • Gamepads werden unterstützt (zumindest Xbox 360 Controller)
  • Steuerung führt z.T. zu nervenaufreibenden Fehlern
  • Einige belanglose Bugs, deren Masse negativ auffällt

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Häufiger, unregelmäßig

Spielzeit:

Mehr als 20, weniger als 40 Stunden



Kommentare(1)
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