Nach unzähligen Redesigns, Namens- und Gameplay-Änderungen hat es der Free2Play-Shooter des deutschen Entwickler Acony endlich aus der Beta-Phase geschafft. Bullet Runheißt er inzwischen, die vorigen Titel Parabellum und Hedone sind Geschichte. Wobei der Name sowieso egal ist, denn wie sagt man so schön: »Wichtig is‘ auf’m Platz.« – oder eben in der TV-Arena.
Moment, TV-Arena? Um das zu verstehen, muss man die Hintergrundgeschichte zu Bullet Run kennen – wobei »Geschichte« schon ein großes Wort wäre. Bullet Run spielt in einer nahen Zukunft, in der sich die Reality TV-Show »Bullet Run« großer Beliebtheit erfreut. Darin schießen sich die Teilnehmer für Ruhm und Ehre gegenseitig über den Haufen. Natürlich stirbt keiner wirklich, dank der »revolutionären Synth-Technologie« erleben erlegte Spielteilnehmer sofort eine Reinkarnation in einen neuen Körper – somit ist auch der Respawn erklärt.
Bullet Run - Screenshots ansehen
Call of Duty für lau
Das Spielprinzip von Bullet Run hält keine großen Überraschungen bereit. In den beiden Spielmodi Team-Deathmatch und Dominion, einer Herrschafts-Variante (die Teams streiten sich um zwei taktisch wichtige Punkte auf der Karte), bekriegen sich zwei Teams aus je maximal zehn Spielern. Die sechs Arenen sind recht begrenzt und übersichtlich, aber nicht unkomplex. Mehrere Ebenen, enge Gänge und weitläufige Flächen wechseln sich ab und verlangen nach Vorsicht und Kartenkenntnis.
Für Abschüsse erhalten wir »Heat«, also im Grunde nichts anderes als Erfahrungspunkte. Kopfschüsse, Assists, Nahkampf-Attacken und einige andere Aktionen füllen unser Heat-Konto zusätzlich, was uns nach und nach neue Fans beschert. Wenn wir nach einem Match wieder ein paar Tausend virtuelle Anhänger mehr gesammelt haben, steigen wir im Level auf und schalten neue Waffen und Klamotten frei.
Innerhalb eines Matches erspielen wir mit Heat nach und nach vier Spezialfähigkeiten. Acht Stück gibt es davon insgesamt, darunter ein kleiner Lebensenergie-Boost, eine Minigun, eine steuerbare Explosiv-Drohne und Mörserbeschuss.
Das alles klingt sehr bekannt. Bullet Run geht abgesehen vom Szenario ganz eindeutig in Richtung der neueren Call of Duty-Teile. Kleine Maps, schnelle Gefechte ohne Fahrzeuge oder sonstigen Schnickschnack, Levelaufstiege und Spezialfähigkeiten, die wir nach einer bestimmten Anzahl Kills aktivieren können – das alles trifft sowohl auf Call of Duty als auch auf Bullet Run zu.
Aber ob man will oder nicht: Lieber gut kopiert, als schlecht selbst gemacht. Und Bullet Run funktioniert auch abseits der eigentlichen Spielelemente wunderbar. Die Steuerung fühlt sich richtig gut an, ist präzise und eingängig. Die Spezialfähigkeiten sind nicht übermächtig, sorgen aber, richtig eingesetzt, für einen manchmal entscheidenden Vorteil. Und zu alledem dürfen wir Bullet Run kostenlos spielen.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.