Battleborn versus Overwatch - Angriff der Klon-Krieger?

Mit Comic-Grafik, Helden und Skills buhlen Battleborn und Overwatch um Spieler. Aber unser Vergleich zeigt: So ähnlich sind sich die beiden Spiele gar nicht.

Comic-Grafik, ultimative Fähigkeiten, Attacker, Defender und Supporter - auf den ersten Blick weisen Battleborn von Gearbox und Blizzards erster Shooter Overwatch erstaunliche Parallelen auf. Und dann erscheinen beide Spiele auch noch fast zeitgleich, im Mai 2016. Viele Spieler fragen sich, welcher von beiden Shootern für sie das richtige ist.

FAQ zur Battleborn-Beta

Wir haben beide Shooter schon als Betaversion ausprobieren können und machen den Vergleich: Wie unterscheiden sich Battleborn und Overwatch? Und welches Spiel ist für welchen Spielertyp geeignet. Soviel vorweg: So ähnlich, wie man denkt, sind sich beide Spiele gar nicht.

Overwatch und Battleborn im Vergleich

Battleborn

Overwatch

Charaktere: In Battleborn ziehen 25 Kämpfer für fünf Kriegsparteien in die Schlacht: Eldrid, LLC, Jennerit, Peacekeeper und Rogues kämpfen um den letzten verbliebenen Stern. Die Helden sind aufgeteilt in Attacker, Defender und Supporter. Unsere Spielfigur wählen wir zu Beginn jeder Partie - Teams sollten auf eine Ausgewogene Mischung achten.

Charaktere: Die Heldenriege von Overwatch umfasst 21 Recken, eingeteilt in offensive und defensive Kämpfer, Tanks sowie Unterstützer. Im Gegensatz zu Battleborn dürfen wir unseren Charakter nach jedem Spieltod und in unserer Basis wechseln. So reagieren wir jederzeit auf unterschiedliche Spielsituationen.

Spielmodi: Mit einer großen Vielfalt an Modi will Battleborn viele Spielertypen glücklich machen. Der PvE-Modus richtet sich an Koop-Freunde und Borderlands-Fans. Bis zu fünf Spieler kämpfen in aufwändig inszenierten Storymissionen gegen KI-Feinde. Die PvP-Modi Überfall und Schmelze leihen sich Ideen von MOBAs wie Dota 2 oder LoL: Zwei Fünferteams versuchen KI-Creeps in die feindliche Basis oder in eine Metallschmelze zu eskortieren. Verwüstung richtet sich eher an Fans klassischer Multiplayer-Shooter. Hier kämpfen die Teams um Kontrollpunkte.

Spielmodi: Overwatch verzichtet auf MOBA-Anleihen und setzt auf eher herkömmliche Spielmodi. Der Modus wird dabei durch die Karte bestimmt: Auf einigen Maps kämpfen die Sechserteams um Kontrollpunkte, auf anderen müssen die Angreifer eine Art Wagen in die feindliche Basis eskortieren und wieder andere Karten kombinieren diese Modi. Im Modus Weekly Brawl gibt es außerdem jede Woche einen anderen Spielmodus. Alle 14 Varianten haben wir hier aufgeführt.

Fähigkeiten: Jeder Held in Battleborn besitzt zusätzlich zu seiner Standardwaffe zwei normale Skills, einen Ultimate und eine passive Fähigkeit. In jeder Partie steigt unsere Spielfigur außerdem bis zu zehn mal im Level auf. Jedes Levelup gibt uns die Wahl zwischen zwei Spezialisierungen, die etwa unseren Schaden oder die Geschwindigkeit erhöhen oder unsere Fähigkeiten verbessern. So kann jeder Held verschiedenen Taktiken angepasst werden. Schließlich gibt es auch noch Ausrüstung. Neue Helme oder Rüstungsteile, die wir kaufen oder in PvE-Einsätzen finden, gewähren uns passive Boni. Um die Balance zu wahren, müssen wir das Equipment in jeder Partie erst aktivieren. Das kostet Kristalle, die wir während der Mission einsammeln.

Fähigkeiten: Hauptwaffe, zwei normale Skills, eine passive und eine heroische Fähigkeit - die Helden in Overwatch haben das gleiche Repertoire wie ihre Gegenstücke aus Battleborn. Blizzard verzichtet aber auf ein Levelsystem oder weitere Spezialisierungen. Das macht Overwatch zugänglicher und übersichtlicher, aber auch etwas weniger abwechslungsreich als die Partien in Battleborn.

Zukunftspläne & DLCs: Gearbox plant, Battleborn nach dem Release deutlich auszubauen. Großes Augenmerk liegt dabei auf der Storykampagne. Schon jetzt können Spieler einen Seasonpass kaufen, der fünf DLCs umfasst. Zudem sollen mindestens fünf kostenlose Helden den bestehenden Kader nachträglich verstärken

Zukunftspläne & DLCs: Konkrete Pläne für die Zeit nach dem Release hat Blizzard noch nicht bekanntgegeben, allerdings hat das Entwicklerstudio mehrfach durchblicken lassen, dass man die Veröffentlichung von weiteren Karten, Helden und Spielmodi plant. Unter anderem soll es Ranglistenspiele geben. Wichtig dabei: Alle Helden, Maps und Modi sollen auch in Zukunft kostenlos verfügbar sein.

Empfohlen für: Borderlands-Spieler und MOBA-Fans. Mit seinen unterschiedlichen Spielmodi spricht Battleborn ganz verschiedene Spielertypen an. Koop-Freunde stürzen sich gemeinsam in die Storykampagne. Wer Multiplayer-Action sucht und die Komplexität und Schnelligkeit eines MOBAs liebt, wird im Überfall-Modus glücklich.

Empfohlen für: Spieler, die eher auf der Suche nach einem klassischen Multiplayer-Shooter sind. Overwatch leiht sich viele Ideen von Team Fortress 2 und verzichtet auf dominante MOBA-Elemente wie KI-Creeps oder ein Levelsystem. Overwatch könnte zudem für Shooter-Einsteiger interessant sein, weil geschicktes Zusammenspiel wichtiger ist als flinke Mausfinger.

Releasetermin: 3. Mai 2016

Releasetermin: 24. Mai 2016

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