Seite 2: Battlefield: Bad Company 2 - Vietnam im Test - Vietnamesische Häppchen machen satt

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Keine Claymores, keine Fallen

Was uns in Vietnam fehlt, sind szenariotypische Ausrüstungsgegenstände. Claymore-Minen - in Battlefield 2 gleichermaßen verhasst wie geliebt - oder Punji-Fallen mit im Boden versteckten Bambusspießen hätten gut ins Arsenal gepasst. Und warum befehligt der Späher Mörserangriffe und nicht etwa Napalm-Abwürfe?

Bad Company 2: Vietnam - Test-Video Video starten 8:52 Bad Company 2: Vietnam - Test-Video

Apropos: Diese Klasse hat nun neben dem Artillerie-Zielgerät zugleich auch TNT dabei; im Hauptspiel muss man sich für eins der beiden entscheiden. Dadurch wird der Recon-Soldat in seinem Aufgabenspektrum flexibler. Damit der Bursche im Grünzeug des Dschungels nicht komplett unsichtbar wird, sind die Ghillie-Tarnanzüge aus dem Hauptspiel in Vietnam passé. Der US-Sniper trägt nur Barett und Tigerstripe-Uniform, doch bei seinem Vietcong-Counterpart ist Dice übers Ziel hinausgeschossen: Als wäre dessen leuchtende Glatze nicht schon Blick- und Kugelfang genug, trägt der Arme auch noch ein rotes Halstuch. Eine etwas unglückliche Balance-Entscheidung.

Die Fahrzeuge

Wer nicht durch den Urwald rennen will, schnappt sich eins der sieben Fahrzeuge von Vietnam. Pro Seite gibt’s einen bewaffneten Jeep und einen Panzer mit sekundärem Flammenwerfer, dazu kommen der mit Raketen und zwei MGs bestückte Huey-Helikopter, ein Patrouillenboot und ein unbewaffnetes Tuk-Tuk-Moped. Jedes Fahrzeug hat ein Radio, das auf Wunsch 49 Songs der Ära spielt. Mit dem Huey Attacken fliegen, während Rock’n’Roll aus den Außenlautsprechern plärrt -- das hat was!

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Wenig Abwechslung

Die Gefechte auf den vier Karten von Vietnam spielen sich meist auf mittlere Distanz ab, in leicht bewaldeten Außenarealen. Nur »Hill 137« bietet einen Scharfschützen-Spielplatz entlang eines verkohlten Hügels. Orts- und Häuserkampf in einer Stadt gibt’s in Vietnam nicht.

Statt C4 kommt in Vietnam TNT zum Einsatz. Die Anwendung ist identisch. Statt C4 kommt in Vietnam TNT zum Einsatz. Die Anwendung ist identisch.

In Sachen Gebäude liefert das Spiel nur unzerstörbare Tempelruinen oder Strohhütten, wobei letztere natürlich nur Sichtschutz bieten, von Kugeln aber sofort durchsiebt werden. Seine große Stärke, die zerstörbare Umgebung, spielt Bad Company 2 mit Vietnam also gar nicht aus.

Doch all das ist Genörgel auf hohem Niveau: Nichtsdestotrotz sind die vier Karten hübsch anzuschauen, sie verbreiten passenden Dschungelkriegs-Flair. Und im Kern von Vietnam steckt nach wie vor das großartige Bad Company 2-Spielprinzip mit seinen packenden Rush-, Conquest- und Deathmatch-Modi, dem coolen Squad-System und allem Drum und Dran. Wir hätten uns von Vietnam lediglich mehr Abwechslung gewünscht.

Die kommt womöglich mit der fünften, bereits angekündigten Map »Operation Hastings«, die Shooter-Veteranen aus Battlefield: Vietnam kennen. Die Karte wird allerdings erst freigeschaltet, sobald die Community 69 Millionen Hilfspunkte in Vietnam erspielt hat, etwa durch Heilungen oder Reparaturen. Weil wir »Operation Hastings« nicht ausreichend testen konnten, fließt die Karte nicht in unsere Bewertung ein.

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