Seite 2: Battlefield Play4Free im Test - Kontrollbesuch eines Problemkindes

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Der Shop: Eine Waffe für zehn Euro?!

Als Heli-Gunner nehmen wir besonders effektiv Infanterie und andere Luftfahrzeuge auseinander. Als Heli-Gunner nehmen wir besonders effektiv Infanterie und andere Luftfahrzeuge auseinander.

Die größte Schwäche von Battlefield Play4Free liegt letztlich im Free2Play-Prinzip, genauer: dem Bezahlsystem. Wir dürfen bestimmte Waffen und Ausrüstungen nur für echtes Geld kaufen. Spieler, die nicht investieren, können die Gegenstände nur durch ein tägliches Glücksspiel gewinnen, oder teilweise durch einen Batzen Erfahrungspunkte freischalten, so wie wir es auch schon aus Battlefield Heroes kennen.

Das Glücksspiel
Einmal täglich dürfen wir beim Einloggen mit einem kleinem Glücksspiel neue Ausrüstung gewinnen. Dabei wählen wir eine von sechs verdeckten Spielkarten aus, hinter denen neue Knarren, Aufrüstungen oder Klamotten stecken. Die gewonnenen Gegenstände sind meistens für nur einen Tag verfügbar.

Die Standard-Waffen sind den gekauften Knarren spürbar unterlegen Denn die Basismodelle kommen »nackt« aus dem Schrank, also ohne Extras wie Red-Dot-Optik, Schalldämpfer und Ähnliches. So etwas müssen Sie sich für echtes Geld kaufen. Logisch, das ist nunmal das Konzept hinter Free2Play, und irgendwo muss die Kohle ja herkommen, doch , die Preise für den ganzen Krempel sind in Battlefield Play4Free unverschämt hoch.

Für das erfolgreiche Markieren von Feindfahrzeugen mit dem Tracer Dart gibt’s jetzt Punkte. Für das erfolgreiche Markieren von Feindfahrzeugen mit dem Tracer Dart gibt’s jetzt Punkte.

Für die Grundausstattung einer einzigen Mittelklasseflinte zahlen wir mindestens zehn Euro, also den aktuellen Preis einer Battlefield-2-Vollversion. Die beste und damit teuerste Ausrüstung kostet sogar satte vierzig Euro. Wer sich eine gute Waffe dazukauft und noch mit (recht langweiligen) Lackierungen von der Masse abheben möchte, kommt sogar auf den Preis von Battlefield 3, inklusive aller Waffen, Aufrüstungen und Schnick-Schnack!

Anders ist nicht gleich gut

Leider hört die Frechheit noch nicht bei den Preisen auf. Denn das Dezember-Update vergangenen Jahres brachte eine gravierende Balanceänderung. Dabei wurden alle sogenannten »Legacy«-Waffenaufsätze, die man sich nur mit Echtgeld kaufen konnte, entfernt. Die Dinger waren zu mächtig und brachten die Balance durcheinander.

Battlefield Play4Free - Screenshots ansehen

Als Entschädigung erhielten die enteigneten Besitzer verbesserte Basisknarren, die sie wiederum neu aufrüsten konnten – gegen Bares, versteht sich Nun regten sich die betroffenen Spieler verständlicherweise auf, immerhin hatte EA ihnen ohne Vorwarnung ihre gekauften Gegenstände »geklaut« (finanzielle Rückerstattung schloss EA aus). Als Reaktion besserten die Entwickler die Austauschwaffen nach, womit natürlich auch der Plan in die Binsen ging, die Balance zurechtzurücken – eine Farce!

Dragon Valley sieht durch den Regenschleier trist und kontrastarm aus. Dragon Valley sieht durch den Regenschleier trist und kontrastarm aus.

Battlefield Play4Free macht einiges falsch. Viele Waffen haben nach dem Update-Debakel zu hohen Rückstoß und die Käufer der Legacy-Aufsätze fühlen sich von EA veräppelt. Battlefield 2 bietet das rundere Packet für den Preis einer kompletten Waffe in Play4Free und gegen Battlefield 3 sieht der kostenlose Shooter auch mit dem Vorwand »Ja, aber es kostet doch nix!« auch kein Land – dafür macht es aufgrund des fehlendem Teamplays zu wenig Spaß. Wer’s trotzdem spielt, kann sich jetzt auf vier abwechslungsreichen Karten austoben und sich neue, sündteure Waffen kaufen.

Battlefield - Redaktions-Rückblick im Video Video starten 20:27 Battlefield - Redaktions-Rückblick im Video

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