Battlefield Vietnam im Test - Der zweite Teil der Multiplayer-Serie

Schlanker, schneller, schöner: Der Taktik-Shooter Battlefield Vietnam von Digital Illusions verweist seinen Weltkriegs-Vorgänger mit noch mehr Teamplay und toller Atmosphäre auf den zweiten Platz.

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Während sich das Dschungelshow-Publikum derzeit vor Kakerlakenbad, Madenfrühstück und Daniel Küblböck ekelt, haben wir im Urwald des Taktik-Shooters Battlefield Vietnam ganz andere Probleme: Als amerikanischer GI drohen uns Stolperfallen oder Überraschungsangriffe, als Vietcong-Soldat fürchten wir US-Kampfhubschrauber. Doch die Stimmung in der Redaktions-Truppe ist gut, denn trotz des ungewohnten Szenarios macht die Team-orientierte Ballerei noch mehr Spaß als im Vorgänger Battlefield 1942. Die Entwickler haben den Multiplayer-Hit an den richtigen Stellen verbessert: Das entschlackte Battlefield Vietnam ist zugänglicher, schneller und durch taktische Feinheiten anspruchsvoller geworden. ing beschießen wir mit der Phantom F4 einen Vietcong-Panzer. Im Tempel auf dem Hügel ist ein Flaggenpunkt.

Hintergrund der Gefechte ist der Vietnam-Konflikt in den Jahren zwischen 1968 und 1973. Wir kämpfen in der Schlacht um die Stadt Hue oder verteidigen das US-Camp in Lang Vei. Das war's allerdings schon mit der historischen Genauigkeit: Karten, Waffen und Vehikel sind ohne Rücksicht auf geschichtliche Details in erster Linie auf Action ausgelegt.

Für einen Fetzen Stoff

Das bewährte Spielprinzip der Conquest-Karten des Vorgängers bleibt in Battlefield Vietnam grundsätzlich gleich: Zwei Teams versuchen, möglichst viele Flaggenstationen zu erobern, an denen gefallene Kameraden wieder ins Match einsteigen können.

Kampf im hohen Gras. Die Ausrüstungsbündel Gefallener können wir aufklauben. Kampf im hohen Gras. Die Ausrüstungsbündel Gefallener können wir aufklauben.

Außerdem gibt es dort meist Munition und Verbandskästen. Die Mannschaft mit weniger Fahnen verliert konstant Punkte, so genannte Tickets. Steht der Zähler auf Null, ist die Partie vorbei. Diese Regel zwingt Sie wie in Battlefield 1942 dazu, bereits besetzte Stellungen zu verteidigen und gleichzeitig neue zu erobern - Camper haben keine Chance. Um eine Fahne einzufärben, müssen mehr Kameraden des eigenen Teams darunter stehen als Soldaten des Feindes.

Nicht nur deshalb lohnt es sich, im Team zu den Wimpeln zu stürmen: Je mehr Soldaten sich um einen Mast versammeln, desto schneller ist er erobert. Zwei Männer vor Ort halbieren beispielsweise die Konvertierungszeit. Allerdings stellen Soldatenpulks immer auch ein Risiko dar: Im Test mussten wir schmerzhaft lernen, dass gemeine Gegner solche Situationen gerne für einen »Sieben auf einen Streich«-Granatenwurf nutzen.

Flaggen-Variationen

Damit alten Battlefield-Hasen nicht langweilig wird, haben die Entwickler das Conquest-Spielprinzip auf manchen Karten leicht modifiziert: In den Assault-Levels starten zum Beispiel die Vietnamesen mit nur einer Flagge in ihrer Basis und müssen auf dem Weg zum amerikanischen Stützpunkt weitere erobern. Der unbarmherzige Ticket-Zähler setzt das Zeitlimit für den Sturmangriff.

Der Flak-Panzer der Vietnamesen ist auch gegen Bodenfahrzeuge effektiv. Der Flak-Panzer der Vietnamesen ist auch gegen Bodenfahrzeuge effektiv.

Spannend spielen sich auch die Head-On-Maps: Beide Parteien beginnen mit nur einer Basis. Ziel ist beispielsweise, einen Tempel in der Kartenmitte zu besetzen. Denn wer die Fahne dort unter Kontrolle hat, zieht dem Gegner damit dreimal mehr Tickets ab als mit einem normalen Flaggenpunkt. Schnell konzentrieren sich deshalb die Gefechte auf die begehrten Gebäude, die zudem recht verwinkelt aufgebaut sind. Dabei erinnert Battlefield Vietnam stark an die Innenlevels aus Counterstrike. Weil die restlichen Flaggenpunkte auf der Karte trotzdem wichtig sind, stellen die Head-On-Levels hohe Ansprüche an die Team-Koordination. Wir haben zum Beispiel zwei Kollegen abkommandiert, die per Panzer zwischen bereits eroberten Fahnen patrouillierten.

Nur die Basis zählt

Auf Missions-Karten schließlich kommt es drauf an, die gegnerische Basis zu übernehmen. Die liegt nicht nur am anderen Ende der Karte, sondern widersteht zudem besonders hartnäckig unseren Übernahmeversuchen. Drei Minuten dauert dort für einen Einzelkämpfer das Umfärben des Wimpels (bei normalen Flaggenpunkten: 30 Sekunden) - eine Ewigkeit. Ohne Unterstützung durch Kameraden ist so eine Eroberung kaum zu schaffen, zumal die Gegner per Funkdurchsage und Minimap-Einblendung vor jedem drohenden Fahnenverlust gewarnt werden.

Battlefield Vietnam - Screenshots ansehen

In sämtlichen Modi steht Action im Vordergrund. Durch eng gesetzte Flaggenpunkte entfallen lange Wege zur Front. Trotzdem kommt Taktik nicht zu kurz: Hohes Gras sorgt in Dschungel-Levels für ideale Deckung. Mehrmals ist es uns in den Testpartien gelungen, unentdeckt an einen Flaggenpunkt heran zu kriechen. Dadurch konnten wir ein paar Sekunden ungestört umfärben, bevor die automatisch alarmierten Feinde herbeistürmten.

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