Bioshock [PC]

Die Story: Ein Flugzeugabsturz und du bist der Einzige, der überlebt hat. In der Nähe befindet sich eine Art Leuchtturm oder einfach nur ein recht...

von Kelpie am: 22.07.2014

Die Story:

Ein Flugzeugabsturz und du bist der Einzige, der überlebt hat. In der Nähe befindet sich eine Art Leuchtturm oder einfach nur ein recht unheimliches Gebäude auf einer Insel mitten im Meer. Dieses Gebäude ist jedoch eure einzige Rettung in dem brennenden Ölteppich, der euch umgibt. Wenn ihr das Gebäude betretet, findet ihr eine Tauchkugel und begebt euch auf die Reise in die Tiefen. Rapture, eine Stadt unter Wasser, erwartet euch und dessen wahnsinnig gewordenen Bewohner ebenso. Euer einziger Vertrauter ist Atlas, der euch durch die Stadt führt per Funk. Auch Big Daddys und Little Sisters werden euren Weg kreuzen… bewaffnet euch besser sehr gut, sobald das injizierte Plasmid euch durchströmt. Eure Feinde werden nicht lange auf sich warten lassen…

 

Das Gameplay:

Wer ein überkompliziertes Inventar oder vermeintlich viele Shortcuts erwartet, der ist bei Bioshock an der falschen Adresse. Mit linker Maustaste benutzt ihr entweder euer Plasmid oder eure Waffe. Die Auswahl zwischen beiden Sachen habt ihr über die rechte Maustaste, wahlweise auch über die Nummern- oder Funktionstasten. In ganz Rapture sind Automaten verteilt, an denen ihr Munition, Hilfsmittel, Heilung, Upgrade und ähnliches kaufen könnt. Als kleines Gimmick könnt ihr quasi alles hacken, was sich so an Maschinen in der Unterwasserstadt befindet. Bei Schussanlagen und Kameras hat dies den Effekt, dass sie nun für euch arbeiten. Bei Automaten erhaltet ihr alles billiger oder benötigt weniger Ressourcen um Gegenstände zu bauen. Das Hacken an sich findet in der Form eines kleinen Rätsels statt. Ihr müsst eine Verbindung mit Röhren zwischen zwei Punkten erschaffen, durch die dann langsam eine Flüssigkeit durchläuft. Wenn es euch gelingt, ist das Gerät erfolgreich gehackt und ihr könnt die Vorteile desselben nutzen.

Im Laufe des Spiels erhaltet ihr immer mehr Plasmide und Waffen, welche ihr verbessern und upgraden könnt. Hierbei habt ihr eine Vielfalt an Auswahlmöglichkeiten, sodass eine gute Bandbreite an Optionen offen steht. Dennoch muss man, je nach Level, abwägen, welches Plasmid besser ist. Seid ihr zum Beispiel in einem Bereich mit viel Eis oder Öl, so lohnt sich das Feuerplasmid, um Gegenstände aufzutauen oder Öllachen anzuzünden, sodass die Gegner darin verbrennen. Je nach Gegner müsst ihr auch eure Waffen auswählen. Für Big Daddys eignet sich zum Beispiel eine Armbrust sehr gut, als Munition die Bolzen mit Stahlspitze. 4 Schuss, Big Daddy ist Geschichte und das ADAM, welches die Little Sisters im Beisein des Big Daddys sammeln, ist euer. Womit wir auch schon bei einem weiteren interessanten Punkt des Gameplays sind: Die Little Sisters. Im Laufe des Spiels habt ihr bei jeder Little Sister die Möglichkeit sie zu retten (weniger ADAM) oder sie zu töten (viel ADAM). Ich hatte mich für die Rettungsvariante entschieden und somit immer mal wieder nette Gimmicks von den Kleinen bekommen.

Teilweise ist es recht schwierig an benötige Informationen, wie zum Beispiel Zahlencodes, heran zu kommen und des Öfteren hatte ich auch das Problem, dass ich sehr offensichtliche Knöpfe übersehen habe. Das Ganze ist aber auch der Musik und dem teilweise recht nervtötenden Gequassel der Slicer (den Bewohnern Raptures) zu verdanken. Es ist zwar schön und gut, dass man sie immer kommen hört, aber so manches Mal geht es einem ziemlich auf den Nerv. Dennoch ist man immer froh, wenn man einem begegnet und ihn umbolzen kann. Warum? Nunja, im Laufe des Spiels erhaltet ihr eine Kamera, mit der ihr Fotos von Gegnern (tot oder lebendig) machen könnt. Dadurch erhaltet ihr gewisse Vorteile gegenüber dieser speziellen Gegnerart.

Alles in allem ist es diesem Gameplay aber gelungen mich zu fesseln, auch durch seine recht einfache Gestaltungsweise.

 

Mein Kommentar:

Bioshock ist sehr zu empfehlen. Der eine oder andere Moment lässt einem das Herz in die Hose rutschen (Licht aus und plötzlich steht ein Gegner hinter einem), aber alles in allem ist es eine sehr gelungene Mischung aus Horror, Action und Rätselraten. Das einfache Gameplay macht es selbst für Shooter-Neulinge zu einem empfehlenswerten Spiel. Das Fehlen von Steamerfolgen tut dem Ganzen auch keinen Abbruch (ich selber bin ein Erfolgsjäger). Preislich gesehen ist es, außerhalb des Humblebundles, recht teuer dafür, dass das Spiel bereits seit 2007 auf dem Markt ist. Es schlägt zu Buche mit 19,99€. Es wäre also besser, wenn man auf die nächsten Angebotstage bei Steam warten würde, außer man möchte es unbedingt haben und hat die 20€ über ;). Zu empfehlen ist das Spiel auf alle Fälle. Der Umstieg auf Teil 2 der Reihe fällt jedoch etwas schwer, da die Steuerung verändert wurde und man sich erstmal wieder umgewöhnen muss. Für mich war dieses Spiel aber auf jeden Fall ein Glücksgriff und ich hatte schon lange kein Spiel mehr, was mich so lange am Stück bei der Stange gehalten habt. Innerhalb von 8 – 9 Stunden ist die sehr interessante und gelungene Story durchgespielt. Diese beinhaltet einige überraschende Wendungen und enthüllt auch nach und nach die Vergangenheit des Charakters, den ihr spielt.


Wertung
Pro und Kontra
  • einfache Handhabung der Waffen und Plasmide
  • stimmungsvolle Umgebung und Musik
  • simple Steuerung
  • verschiedene Enden möglich
  • übersichtliches Skill- und Upgradesystem
  • Preis noch recht hoch für das Alter des Spiels
  • teilweise unklar, welche Waffen für welche Gegner geeignet sind

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Nein

Spielzeit:

Mehr als 5, weniger als 10 Stunden



Kommentare(3)
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