Faszination und Wahnsinn

Es ist eine bewiesene Tatsache, dass auf einsamen Inseln gestrandete Menschen aus Isolations-Gründen plötzlich Todesnahe Erlebnisse durchmachen und nicht selten...

von sirsims am: 07.11.2008

Es ist eine bewiesene Tatsache, dass auf einsamen Inseln gestrandete Menschen aus Isolations-Gründen plötzlich Todesnahe Erlebnisse durchmachen und nicht selten kurzerhand ihren Körper verlassen. So wie ein Soldat aus dem 2. Weltkrieg, sein Name war übrigens James Grow. Er war 1 Monate in einem feindlichen Lager in häufiger Dunkelheit gefangen, wirklich froh war er allerdings nicht, als er wieder an die Helligkeit kam, da er die Todesnahen Erlenisse als äußerst unterhaltsam ansah.
Ähnlich erging es mir, als ich Rapture wieder verlassen musste und wieder die Wasseroberfläche erblickte. Klar, dass Spiel war teilweise ein echter Alptraum und trotzdem eines der spaßigsten Erlebnisse der letzten Jahre.
Übermorgen war gestern
Der 30-Jahre Stil passt perfekt ins Genre und zieht sich durch das komplette Spiel, dennoch bleiben Zukunftsvisionen nicht aus. Die sind allerdings perfekt eingebettet in dem spannenden und spaßigen Spielprinzip.
Mit Plasmiden friert man kurzerhand Gegner ein, taut sie mit Feuer wieder auf und hetzt sie danach gegeneinander auf: etwas sinnlos, aber möglich.
Das heißt, dadurch entfesselt man die taktische Vielfalt des Spiels, dazu kommen einige Waffen und viele interaktive Objekte.
Grenzzustand Leben-Tod
'Finde meine Familie!' Das ist das Spielziel. Keine Angst, in ein Gothic 3 artet das Ganze nicht aus, dazu wird die Athmosphäre zu dicht und die Story zu komplex.
Sie decken später unter anderem Intrigen innerhalb der Gesellschaft von der Unterwasserstadt Rapture auf und stricken neue Ereignisse, denn die Stadt ist berkannterweise noch nicht tot, noch immer toben Kriege.
Tapetenmuster perfekt!
Die Grafik hat mich schlicht umgehauen, der Sound trägt über 25% zur Atmosphäre bei, aber auch Skriptereignisse, die oft versteckt liegen erschrecken so oft. Niemand erwartet einfach in einem eher unwichtigen Zimmer (für mich) eines der gruseligsten Ereignisse der Spielegeschichte. Außerdem ist Rapture einfach verdammt genial gestaltet, die Spielwelt könnte ausgefallener und unterschiedlicher nicht sein, Theater, Bars, Laborzellen, Toiletten, Unterwassertunnels, etc. pp.
Außerdem muss gesagt werden, dass JEDER Raum, v.a. durch tausende Tapeten anders aussieht!
Die Atmosphäre wird im kompletten Spiel so gut wie nie absacken, das Ende hat mich allerdings dann zu einem gewissen Grad doch wieder etwas enttäuscht, so wie bei einigen Spielen: Vom Ende wird immer zu viel erwartet. Alles was man eben vorher noch nicht gesehen hat.
FAZIT:
Kein System Shock-Nachfolger, aber für mich das beste Survival-Spiel aller Zeiten, schon allein wegen GENIALER Atmosphäre.


Wertung
Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Nur sehr wenige

Spielzeit:

Mehr als 20, weniger als 40 Stunden



Kommentare(0)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.